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1. Teil 2 - S. 142

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
142 §62. Die Gestall der Erde. Gradnetz. — § 63. Zeitbestimmung. § 62. Die Gestalt der Erde. Gradnetz. Die Planeten sind ihrer Form nach kugelähnliche Körper, Spharolde. Auch unsere Erde ist ein Sphäroto, sie ist an beiden Polen abgeplattet. Jedoch ist die Abplattung so gering, daß die Differenz zwischen der Länge der Erdachse und einem Äquatorialdurchmesser nur 43 km beträgt. Der größte, um die Erde gedachte Kreis, der die Erde in eine n. und eine s. Halbkugel teilt, ist der Äquator. Legt man durch die Teilpunkte der 360 Grade des Äquators 360 Halbkreise von Pol zu Pol, so erhält man die 360 Meridiane oder Mittagslinien. Zwischen je zwei Meridianen liegt ein Längengrad. Ein solcher gleicht einem Ausschnitt aus einem Apfel oder einer Apfelsine. Am Äquator beträgt seine Breite 1°= 111 km, nach den Polen zu nimmt seine Breite ab. Teilt man die 360 Meridiane in je 180° ein und legt durch je zwei gegenüberliegende Teilpunkte Kreise, die dem Äquator parallel laufen, so erhält man die Parallelkreise und zwischen ihnen die Breitengrade. Das so entstandene Gradnetz dient zur Bestimmung der geo- graphischen Lage aller Punkte auf der Erde. Die Zählung beginnt für die Breitengrade vom Äquator aus nach S. und N., für die Meridiane von Greenwich aus nach O. um die Erde. Die Kugelgestalt der Erde (vgl. Teil l, § 1) ist wissenschaftlich festgestellt 1. durch die trigonometrischen Gradmessungen der Erde; diese haben ergeben, daß die Meridiane in gleichen Abständen auch gleiche Polhöhenunterschiede aufweisen, daß also die Krümmung der Erde in der Richtung von Süden nach Norden eine gleichmäßige ist. 2. In der Richtung von West nach Oft aber zeigen unsere Uhren (Chronometer), daß gleichen Entfernungen auf einem Breitenkreise auch gleiche Zeitunterschiede entsprechen, also auch in dieser Richtung ist die Krümmung der Erde eine gleichmäßige. § 63. Zeitbestimmung. Die Umdrehungsdauer der Erde um die Sonne beträgt 365 Tage, 5 Stunden, 48 Minuten, 48 Sekunden, also fast 365^ Tag. Da nun das bürgerliche Jahr nur 365 Tage beträgt, so schiebt man, um diese 1ji Tage einzuholen, seit der Kalenderreform des Julius Cäsar, alle vier Jahre einen Schalttag ein. Freilich hatte man im 16. Jahr- hundert gefunden, daß man mit 365^ Tag wiederum das Jahr ein
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