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1. Teil 2 - S. 183

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 87. Die preußischen Provinzen. 183 Insel lag, den einzigen bequemen Übergangspunkt fand. Dazu kommt die historische Entwicklung. Schon Kurfürst Friedrich Ii. hatte mit klarem Blick die Bedeutung der Lage der Doppelstadt Berlin-Kölln erkannt und erbaute auf der Spreeinsel, in Kölln, seine Burg, das heutige Schloß. Mit dem Anwachsen Brandenburg-Preußens unter dem ruhmreichen Zepter der Hohenzollern entwickelte sich auch Berlin. Nach dem 30 jährigen Kriege eine Stadt von etwa 6000 Einw., zählte es 1688 schon 20000, 1786 150000, 1888 1400000 Einw., heute hat es ohne die Vororte über 2000000 Einw. Den Kern der Stadt bildet st. o.) die Spreeinsel Alt-Kölln, auf der das Königl. Schloß, der Lustgarten, der Dom und mehrere Museen liegen. Von hier führt die Kurfürstenbrücke (Schlüters Denkmal) zur Königsstadt (Alt-Berlin) mit dem Rathaus, nach W. die Schloßbrücke zum Platz am Opernhause und den „Linden", hier Ruhmeshalle (Schlüter), Universität, Palais Kaiser Wilhelms I., Opernhaus, Denkmal Friedrichs d. Gr. (Rauch). Die Linden werden in sn. Richtung von der Friedrichstraße gekreuzt, die sich nach S. im Belle-Allianceplatz und in der Belle-Alliancestraße bis zum Kreuzberg (Denkmal der Befreiungskriege) und dem Tempel- hofer Felde (Exerzierplatz der Berliner Garnison) fortsetzt. Eine zweite Kreuzung der Linden bewirkt die gleichfalls vom Belle-Allianceplatz ausgehende Wilhelm straße, die Straße der Ministerien und des Reichskanzlerpalastes, von dem aus Fürst Bismarck während dreier Jahr- zehnte die Politik Europas lenkte. Am Ende der Linden das Branden- burger Tor und vor diesem der Tiergarten mit der Siegesallee, n. der Königsplatz mit dem Reichstagsgebäude. Parallel mit den Linden, die Friedrich- und Wilhelmstraße durchschneidend, läuft die Leipziger Straße, mit der Friedrichstraße die vornehmste Geschäfts- und Verkehrsstraße Berlins. Zur Verbindung des oft- und westdeutschen Eisenbahnverkehrs, dessen Hauptknotenpunkt Berlin ist (Paris—köln —Petersburg), dient die die Stadt durchquerende Stadtbahn. 4. Pommern, das Küstengebiet der Ostsee mit den Oder- Mündungen. Hinterpommern wenig, Vorpommern sehr fruchtbar. Acker- bau, Schaf- und Gänfezüchtereien (Rügenwalde); an der Küste Fischerei und Fischräuchereien (Aalbeck). Reg.-Bez.: Köslin, Stettin, Stralsund. In Hinterpommern: Köslin und Kolberg (Nettelbeck), Seebad. An der Oder, etwa 2% Stunden von der Mündung, Stettin, 223000 Einw., der Seehafen Verlins (Plan eines Großschiffahrtskanals nach Berlin), sein Handel hauptsächlich mit Schweden-Norwegen und
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