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1. Deutsche Geschichte - S. 126

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
126 /6*Lf E Dar Zeitaller der religiöse» Kümpfe 1519 — 1648. auf Berlin richtete, verstand sich Georg Wilhelm dazu, sich an ihn anzuschließen und ihm Spandau einzuräumen. Indessen verwandte Tilly seine ganze Kraft darauf, Magdeburg einzunehmen. Jetzt wie zur Zeit des Interims ein Hort des Protestantismus, hatte sich die Stadt dem Restitutionsedikt widersetzt, war daher geächtet und zunächst von dem General Pappen heim belagert worden, bis Tilly sich selbst vor ihre Mauern legte. Gustav Adolf, durch die Verhandlungen L-rstörung mit Brandenburg und Sachsen hingehalten, konnte die Stadt nicht retten. Magdeburg. 20. Mai 1631 (nach dem verbesserten, gregorianischen Kalender) wurde sie erstürmt und durch eine Feuersbrunst, die während des Straßenkampfes ausbrach, fast völlig in Asche gelegt; außer dem Dom und einer anderen Kirche blieben nur einige Fischerhütten erhalten. Die Vernichtung Magdeburgs war ein schwerer Schlag für die Sache des Protestantismus. Tilly brach nun in Sachsen ein, um den Kurfürsten Johann Georg zum unbedingten Anschluß an die Sache des Kaisers zu nötigen. Aber dies hatte den entgegengesetzten Erfolg, nämlich, daß Johann Georg Gustav Adolf zu Hilfe rief. Die Schweden und Sachsen vereinigten sich, e«uenfelb un^ bei Breitenfeld nördlich von Leipzig wurde 1631 Tilly vollständig 1631. geschlagen. Die Schlacht war von entscheidender Bedeutung. Die Übermacht der katholischen Partei war gebrochen; es begann die Siegeslaufbahn Gustav Adolfs. § 135. Gustav Adolf in Süddeutschland. Die Schlacht bei Lützen. Der siegreiche Schwedenkönig zog nunmehr durch Thüringen und die Mainlande nach dem Rhein, ohne Widerstand zu finden. In M a i n z hielt er im nächsten Winter Hof, an der Seite seiner Gemahlin, umgeben von protestantischen Abgesandten und Fürsten, unter denen sich auch der vertriebene 1632. Böhmenkönig Friedrich V. von der Pfalz befand. Im nächsten Frühjahr zog der König zunächst den Main aufwärts nach dem gut evangelischen Nürn -b e r g, wo er mit stürmischer Begeisterung empfangen wurde; dann erzwang er durch eine Schlacht, in der Tilly tödlich verwundet wurde, den Über-Eroberung gang über den Lech, brach in Bayern ein und nahm München, die München. Hauptstadt Maximilians, der nach Norden abgezogen war. Gustav Adolf stand auf der Höhe seines Glücks. Er hatte den evangelischen Glauben gerettet und hatte Schweden zur Großmacht des Nordens gemacht. Welche P l ä n e er für die Zukunft hegte, ist uns nicht genau bekannt; doch dachte er jedenfalls daran, deutsche Lande, vor allem Pommern zu erwerben und Schweden einen starken Einfluß auf die deutschen
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