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1. Deutsche Geschichte - S. 211

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ter Befreiungskrieg Int Jahre 1813 Napoleon hatte ein nur wenig schwächeres Heer, 440000 Mann. Er hatte den Vorteil des einheitlichen Oberbefehls und der konzentrierten Stellung; sein Hauptquartier war Dresden. Den ersten Schlag dachte er gegen die Nordarmee zu führen und das verhaßte Berlin in Brand zu schießen. Dorthin sandte er den Marschall Oudinot. Bernadotte hatte die Absicht, zurückzugehen und die preußische Hauptstadt dem Feinde zu überlassen. Da griff sein Unterbefehlshaber, der preußische General von B ü l o w, am 23. August 1813, einem Regentage, bei Großbeeren südlich von Berlin einen Teil der französischen Truppen an und warf ihn in 8 f die Flucht. Der erste Sieg war erfochten. Indessen war Napoleon selbst nach Schlesien eingerückt, wo er die Hauptmacht des Feindes vermutete. Da jedoch unterdessen die böhmische Armee die Pässe des Erzgebirges überschritt und auf Dresden losging, so kehrte Napoleon wieder um, ließ aber den Marschall M a c d o n a l d Blücher gegenüber. Ohne die Nähe der Blücherschen Armee zu ahnen, erstieg dieser am 26. August unter strömendem Regen die Höhen am rechten Ufer der F^ch K a tz b a ch unweit Liegnitz, in der Nähe der „Walstatt", wo einst die"' Möngölenschlacht geschlagen worden war. Da wurde er plötzlich angegriffen und nach heftigem Kampfe, in dem die Preußen vielfach mit dem Kolben dreinschlugen, völlig geschlagen. Viele Feinde fanden in dem angeschwollenen Flusse den Tod. Dem Siege folgte eine tatkräftige Verfolgung, durch die das feindliche Heer gänzlich aufgelöst wurde; viele Kanonen wurden erbeutet, zahlreiche Gefangene gemacht. „Schlesien ist vom Feinde befreit!" so begann der Armeebefehl, in dem der siegreiche Feldherr seinen Truppen dankte. In denselben Tagen freilich trug Napoleon einen Sieg über die Dresden, böhmische Armee davon, die D^el^en am linken Elbufer angegriffen hatte, aber unter schweren Verlusten zurückgeworfen wurde. Selbst der Rückzug über die Bergpäffe schien gefährdet, da der französische General Van-dämme bei der Festung Königstein über die Elbe gegangen war und dem Heere den Weg zu verlegen drohte. Da waren es russische und preußische Truppen, die letzteren unter dem Befehl des Generals von Kleist, die bei K u I nt und Nollenborf Vanbamme besiegten und zur Ergebung zwangen. Keim und So war von bet böhmischen Armee ein schweres Schicksal glücklich ab-5rohcnbotf-geivenbet worben, währenb die beibett anderen Heere glänzende Siege davongetragen hatten. Noch einmal führte Napoleon einen Schlag gegen Berlin. Der Marschall Net), Fürst von der Moskwa, le brave des braves, wie ihn der Kaiser genannt hatte, sollte ein Heer gegen diese Stadt fuhren! Aber schon bei Denn ewitz unweit Jüterbog traf er auf Teile der Nord-ortnee, preußische Truppen unter Bülow und Tau entzien, und wurde,Üs er" 14* ra> 211
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