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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 26

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— 26 — der St. Gotthardt 6650', das Stilfser Joch 8610', der Bernhardin 6580',^er Brenner 4300', 3) in den Ostalpen: der Radstädter Tauern 4900', der Loibl 4242', der Rottenmanner „ 5400', der Adelsberg 1800', der Semmering 3120'. 8 40. Das französische Hoch- und Tiefland. 1. Das Hochland von Frank.reich, welches ohne die Verästun- gen des Alpenlandes, des Jnra und der Pyrenäen einen Flächeninhalt von 3500 Q.-M. einnimmt, ist von keiner zusammenhängenden Bergkette gebil- det, sondern besteht aus einer Reihe einzelner Bergzüge, Plateaux und Ebenen. Wir wollen es in drei Gruppenzzerlegen: a. Die südliche Gruppe, gewöhnlich Hochfrankreich genannt, ist ringsum von tiefliegenden Landschaften umgeben, aus denen sie wie eine Berginsel hervorragt. Den Kern dieser Grnppe bilden mehrere Bergebenen von 3000' Höhe, an welche sich die Sevennen anlehnen. Diese Gruppe bietet zahlreiche vulkanische Spuren dar, namentlich im Plateau von Auvergne, wo mehrere Berggruppen zu merken sind: die Gruppe des Cantal, 5975, des Mont Dor, 6258', und des Puy de Dome, 4547'. b. Die mittlere Gruppe ist schmal und niedrig; kein Punkt der- selben erreicht eine Höhe von 2000'. Sie umfaßt die Cote d'or, das Plateau von Langres und das von Burgund, welche durch vortrefflichen Boden und ausgezeichneten Weinbau bekannt sind. Diese günstige Bodenbeschaffenheit ist den Kunstbauten der Kanäle und Eisenbahnen sehr förderlich. c. Die nördliche Gruppe umfaßt den Theil des französischen Mit- telgebirgs, welcher im Osten von den Vogesen oder dem Wasgau begrenzt wird. Diese erheben sich plötzlich aus dem Plateau von Langres, erreichen im Ballon von Sulz eine Höhe von 4414' und verflachen sich dann sanft im Westen zum Plateau von Lothringen. Das Hardtgebirge in der baierischen Rhein- Pfalz und der Donnersberg in der hessischen Rheinpfalz sind eine nördliche Fortsetzung der Vogesen. Der Argonnenwald endlich/ westlich des Plateaus von Lothringen, bildet dann den Uebergang zum Tiefland der Seine. 2. Die Hauptmasse des französischen Tieflandes dehnt sich westlich des Mittelgebirges aus und umfaßt die Stromgebiete der Ga- rönne, Loire und Seine in ihrem Unterlaufe. Die französische Tiefebene gleicht einem Hügellande, welches nur an den Küsten völlig eben wird. Sie ist nicht sehr stark bewässert; der vorherrschende Kalkstein- und Kreideboden ist mit einer dünnen, aber fruchtbaren Schicht angeschwemmter Erde be- deckt, welche sich bei dem milden Klima zum Acker- und Weinbau Vorzugs- weise eignet. An der Küste von der Mündung der Gironde (Garonne) bis zu der des Adour finden sich Haideland (les Landes), Sand- und Sumpfflächen (les sables, les marais). Dies Tiefland steht im Süden noch mit der proven^alischen Tiefebene in Verbindung, welche das Mün- dnngsland (Delta) der Rhone und den westlichen Küstenstrich umfaßt. Dies
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