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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 58

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
58 Europa, 5) Das Charolais-Geliirgc, vom Tarare bis zu der Senkung des Canal du Centre (zwischen Digoin an der Loire und Chulons an der Saöne); es ist kaum 1090 in hoch und leicht zu überschreiten. Um die betrachteten Gruppen und Ketten des französischen Mittelgebirges breitet sich gegen Sw., W. und Nw. ein Kranz von Granitplateaux und Terrassenländern aus; so die Berge von Aubrac (1470 m) im S. des Cantal; die Terrasse von Rouergue weiter gegen Sw. nach der Garonne zu; im W. die Terrasse von Limousin mit dem Mont Odouze (960 m) bis zur Menne; die Terrasse von Marche zwischen Vienne und Crense; das Plateau von Bourbonnais von der Creuse bis zur Loire in der Nähe von Nevers und die Berge von Morvan (900 m) zwischen Loire und Arroux. Das französische Mittelgebirge wird durch einen schmalen Kalkrücken am linken Ufer des Arroux mit den Kalkgebirgen des nordöstlichen Frankreichs verknüpft. Teile des letzteren sind: 1) Die Cötc d'or, ein schmales, niedriges Kalkgebirge (600 m) vom Canal du Centre bis zum Kanal von Burgund. An seinen zu der östlichen Ebene von Burgund abfallenden Hängen wächst der Burgunder Wein; in den südwestlichen Vorbergen lagern Kohlen und Eisenerze. (Die Industrie des Creuzot bei Autuu.) 2) Das Plateau von Langres, von dem Kanal von Burgund bis zur Quelle der Saöue. Quellgebiet der Seine (Mont Tasselot), der Aube, Marne, Maas; in der Nähe der Stadt Langres reich an Eisenwerken. 3) Die Sichelbergc (Monis Faucilles) gehen mit einem Bogen gegen N. von der Quelle der Saöne bis zur Quelle der Mosel und stellen die Verbindung mit dem Wasgenwalde (Vogesen) her. Im So. der zuletzt erwähnten Bergmassen breitet sich die 35 Meilen lange und 6 Meilen breite wohlbebaute Hochebene von Burgund (an der Saöne) aus, an welche sich das Hügelland der Franche Comte weiter gegen O. anschließt. Hier im Gebiete des Doubs sucht Frankreich neuerdings durch starke Befestigungen die Eingangspforte von Deutschland her zu verlegen (Bel- fort). Burgund wird im S. durch den Rhone abgeschlossen. (Hier am Zu- sammenflnß der Saöne und Rhone liegt Lyon). Vom Rhoneknie an breitet sich im S. bis zur Jsöre, im O. bis zu den Alpen das Plateau der Dau- phins aus. Im N. der Sichelberge liegt (zu beiden Seiten der Mosel) die hügelige Hochebene von Lothringen (mit 350 in mittlerer Erhebung). Jenseits der Maas bilden die niedrigen Argonnen die Grenze dieser Hochebene und zu- gleich die Wasserscheide zwischen Maas und Seine; weiter nördlich breiten sich zu beiden Seiten der Maas die Ardennen aus, einförmige Schieferplatten, welche schon zu dem rheinischen Schiefergebirge gehören. Von den Quellen der Sambre und Schelde laufen die niedrigen Berge von Artois (flan- drische Grenzhöhe) gegen Nw., um an der Straße von Calais zu enden. — Im Nw. des Plateau von Langres breitet sich das Kreideplateau der Champagne aus, an seinen Abhängen (namentlich in der Nähe von Rheims und Chalons) berühmte Weingegend. Weiter gegen W. an der Mündung der Marne in die Seine folgt das Pariser Becken, von zwei coneentrischen
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