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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 316

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
316 Asien. zum Busen von Akaba fort, ist aber nicht mehr so niedrig. Westlich von der Jordansspalte folgen von N. nach S. auf einander: 1) Das grasreiche Hochland von Galiläa, im S. durch das Kisouthal (die Ebene Jesreel) begrenzt, das wiederum der Karmel im Sw. berändert. Im S. von Ga- liläa folgt die Landschaft Samaria, die durch breite Höhenzüge in der Richtung von O. nach W. durchzogen wird. Südlich folgt dann das Berg- land von Judäa, welches in nordsüdlicher Richtung von einem Kalkplateau durchzogen wird. Auf demselben liegt (800 in hoch) Jerusalem. Den Westrand von Samaria und Judäa bildet das fruchtbare Marschland, welches einst die Philister bewohnten (mit Cäsarea, Joppe, Gaza?e.). — Im O. der Jordanspalte breitet sich ein steppenartiges Hochland aus, das allmählich in die syrische Wüste übergebt. — Im O. des Sees Genezareth erhebt sich die vulkanische Gruppe des Dschebel Hauran (1840 in), das alte Basan. — Das Bergland von Judäa senkt sich gegen S. zur Wüste el Tih, welche die Siuaihalbiufel ausfüllt. Im S. derselben erhebt sich das Sinaige- birge (2600 in), eine mächtige Granitmasse. § 80. Die getrennten Gebirgsgtieder Asiens. 1. Das Gebirgsland von Kamtschatka. Das Gebirgsland von Kamtschatka bildet ein von den vorerwähnten Gebirgsmassen isoliertes System von durchaus vulkanischem Charakter. Einige vierzig gewaltige Vulkane durchziehen die Halbinsel, deren höchster der Klint- schew ist (4800 in). 2. Das Plateau von Dekhan. Das Plateau von Dekhan wird durch das Tiefland des Indus und Ganges vom östlichen Hochasien getrennt und hat die Gestalt eines Dreiecks, sein Gesamtumfang beträgt 30 000 □ Meilen. Den Norden des Hochlands- gebietes nimmt das Plateau von Malwa ein, welches nur etwa 8 bis 400 in hoch steigt und im Sw. und No. fruchtbare Thaleinsenkungen hat. Südlich von diesem Plateau zieht sich in westöstlicher Richtung die Win!>hia- kette, die sich nur etwa 200 ni über dasselbe erhebt und bequeme lieber- gäuge hat. Südöstlich von dieser niedrigen Gebirgskette breitet sich ein weites Hochland von mäßiger Höhe, ungesundem Klima und äußerst schwacher Be- völkerung aus, südwestlich erstreckt sich das ziemlich breite Thal der Ner- badda (Nerbudda), welches fruchtbarer ist. Weiter südlich folgt nun erst das eigentliche Hochland von Dekhan (südwärts vom Flusse Tapti). Im W. ist es von den Westghats berändert, welche anfangs der Küste fern bleiben, dann aber an dieselbe mit steilen Rändern ziemlich hart herantreten inb sich als ein waldreiches Gebirge darstellen. Den südlichsten Abschluß dilses Ge- birges bildet die Nilagirigruppe (2640 m). Im O. des Platems lau- fen durchschnittlich 20 Meilen von der gut bewässerten Küstenniedenmg Ko- romandel die sehr zugänglichen, mehrfach durch Flußläufe durchbrochenen Ost- ghats. Die große Plateanmasfe, welche bis zu 700 in steigt, ist ?tvar viel-
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