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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 324

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
324 Asien. entsteht aus 2 Quellflüssen auf dem Hochlande Pamir und durchfließt mit nord- westlicher Richtung die Länder Buchara und Ehiwa. Schon 60 Meilen vor seiner Mündung spaltet er sich in mehrere Arme, welche man zur Bewässerung des Landes so ausbeutet, daß der Strom nur mit einem Arme den See erreicht. Früher (bis ins 15. Jahrhundert nach Chr.) floß er in einem noch erkennbaren Bette zum kaspischen Meere. — Der Syr kommt von den westlichen Teilen des Thian-schan, fließt an Kokand vorüber westlich und sodann nordwestlich durch das Tiefland. Mit flachen Dampfern kann er eine größere Strecke befahren werden. 3) Der Balkasch, im W. Dsnngariens, ein Salzsee von 400 □ Meilen Flächenraum und 200 m über dem Ocean. Er nimmt den Jli vom Thian-schan auf, welcher zuerst gegen W., dann gegen Nw. fließt. 4) Der Jssykkul, 1500 m hoch, in dem wilden Westteile des Thian-schan, 120 □ Meilen groß. Er empfängt einen Arm von den Quellflüssen des Tschu, der selbst nach westlichem Laufe in einem Salzsumpfe des tnranischen Tieflandes endet. 5) Der Lob-nor, ein großer Salzsumps an der Grenze von Ostturkestan und der Wüste Gobi, 600 m hoch, nimmt den Tarim ans. Derselbe entsteht aus dem Khotan-Fluß (vom S. des Küen-lün), aus dem Jarkand-Flnß (aus der Nähe des Dapsang in der Karakorumkette) und dem Kafchgar-Flnsse (von dem Hochlande Pamir). Der vereinigte Strom fließt in der Richtung des Kaschgar-Flnsses gegen £>. weiter und wird durch wasserreiche Flüsse aus dem Thian-schan verstärkt. Der Tarim mit seinen Quell- und Zuflüssen bildet einen Kulturstreifen am Westrande der großen Wüste; die drei Quellflüsse bezeichnen die Hauptstädte desselben. 6) Der Hamun-See, ein Salzsumpf, auf dem Plateau von Iran; er nimmt den Hilmend auf, welcher aus dem Gebirge im S. von Kabul kommt. Sein Mittellauf durchfließt eine fruchtbare Landschaft (Kandahar). 7) Der Urmia- und Wan-See, beide mit salzigem Wasser, liegen auf der Hochebene von Armenien und sind ohne Abfluß. 8) Das tote Meer (24 □ Meileu, c. 400 m unter dem Meeresspiegel), ein gesättigter Salzsee (24 pct. Salzgehalt). Sein größerer nördlicher Teil ist e. 320 ra tief, der kleinere südliche hingegen sehr seicht. Er verdankt sein Ent- stehen jedenfalls einem großen Erdfalle (Untergang der Städte Sodom und Go- morra und des fruchtbaren Thals Siddim). — Der Hauptzufluß des Sees ist der Jordan (vom Hermon); derselbe durchfließt den schilfreichen Merom- sumpf und den See Genezareth. Aelierlüick über die wichtigsten Seen Asiens: Kaspische Meer Aral-See über 8140 □ Meilen, Urmia-See . Wan-See Totes Meer . Baikal-See . Balkasch-See Jssykkul . . 1270 630 400 120 80 24
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