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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 340

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
340 Asien. mit Fort William, besteht aus dem eigentlichen Kalkutta, den vielen Vorstädten, welche mit ihr auf derselben Seite des Flusses Hugli liegen und in denen die Europäer und die Mehrzahl der Muhamedaner wohnen, und drittens dem Stadt- teil Haurah, der Hiudustadt. Gesamtbevölkeruug 1 Mill., darunter etwa 20 000 Europäer. Murschedabad, nördlich vou Kalkutta, 150 000 Einw. Dakka, westlich vom vorigen, auch im großen Stromdelta. Patna, weiter aufwärts am Ganges, 160 000 Einw. Kattak, südöstlich von Kalkutta, am Mahanaddy. Südlich von Kattak liegt der berühmte Wallfahrtsort Dschaggernat mit einer ungeheuren Pagode. 2) Die Präsidentschaft Agra oder Allahabad, am Oberlauf des Ganges und zu beiden Seiten des Dschemna, die jetzt zu der Präsidentschaft Bengalen gerechnet wird. An der oberen Dschemna Delhi, 150 000 Einw. (früher als Residenz des Großmoguls 2 Mill. Einw.). Weiter abwärts an der Dschemna Agra, 150 000 Einw. An der Vereinigung der Dschemna mit dem Ganges Allahabad, 145 000 Einw. Abwärts am Ganges Benares, der heiligste Wall- sahrtsort und die Priesterstadt der Hindus, 200 000 Einw. 3) Die Präsidentschaft Madras, im Süden der Halbinsel (Malabar und Koromandel). Madras, 400 000 Einw. Universität, 3. Hauptstadt des britischen Indiens; es ist vom Meere aus schwer zugänglich. In der Nähe finden sich aus Fels gehauene Pagoden und Tempel. Im Südwesten liegt das bei Ankunft der Portugiesen höchst bedeutende Kalikut, jetzt 45 000 Einw. Nördlich von Madras liegt die Hafenstadt Masulipatam, 100 000 Einw. 4) Die Präsidentschaft Vombay umfaßt die nordwestliche Küste der Halb- insel. Bombay, 650 000 Einw., zweite Handelsstadt Indiens, auf einer gleich- namigen Insel. Südöstlich, im innern des Landes, Puna, 40 000 Einw., Ver- einiguug der Straßen vom Hochlande nach Bombay. Surate, 75 000 Einw., Seehafen und Festung, im N. von Bombay. Weiter nördlich liegt, in der Nähe der Halbinsel Guzerate, Ahmadabad 130 000 Einw. Am Indus liegt Haiderabad, 80 000 Einw. 5) Hierzu kommt das unmittelbare Gebiet des Vieekönigs: a) Das Pand schab, dessen Bewohner, die Sikhs, Anhänger eines im 14. Jahrhundert gestifteten ver- edelten Muhamedanismus mit brahmauischenanklängen sind. Lahore, 100 000einw., früher Hoflager des Großmoguls, mit den Trümmern prachtvoller Gebäude. Ganz nahe die Stadt Amritsir, 136 000 Einw., der religiöse Mittelpunkt der Sikhs. Bei Lahore trifft die Jndusbahu (von Haiderabad) mit der von Kalkutta am Ganges und der Dschemna aufwärts ziehenden Eisenbahn zusammen. Die nord- westliche Fortsetzung der Gangesbahn führt bis zur Grenzfestung Peshawar, in der Nähe der Kabulmündung in den Indus, 58 000 Einw. Südwestlich von Lahore Multan, 80 000 Einw. b) Das ehemalige Königreich Audh mit Luck- now, 300 000 Einw., und Berar in Dekhan mit Nagpur, 110 000 Einw. 6) Die Insel Ceylon (1150 ^Meil., säst 21/* Mill. Einw.), welche durch die Palks-Straße von Koromandel getrennt, durch die Untiefen der sogenannten Adamsbrücke mit demselben verbunden ist. Die reichen Produkte der ^ äußerst fruchtbaren Insel sind bereits hervorgehoben. Im innern der Insel sind Ur- Wälder und hohe Berge, namentlich der Adams-Pik (2150 m). _ Der britische Gouverneur wohnt in Kolombo, im Sw. der Insel, 100 000 Einw. Ziemlich
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