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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 385

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
Amerika. 385 des Landes, hat c. 2000 m Kammhöhe und Gipfel bis zu 4500 m. Nach einer tiefen Einfenknng am 11 0 n. Br., welche durch den Fluß San Juau, sowie durch die Seen Nicaragua (150 □5netl.) und Managua gebildet wird, begleitet die Cordillere mit ganz steilen Rändern die Südwestküste und läßt gegen No. Raum für die Plateaux von Honduras, Guatemala und ?)ukatau, an die sich ungesunde Küstenebenen anschließen. — Die Cordillere ist reich an Vulkanen, darunter der Jrazn, 3300 m, und der Acatenango. 6. Die westlichen Gebirge von Nordamerika. Jenseits des Isthmus von Tehuantepek beginnen die Gebirgs- länder von Nordamerika. Dieselben bestehen meist aus zwei weit von einander entfernt laufenden Ketten, welche ausgedehnte Plateaux einschließen; man kann folgende Abteilungen unterscheiden: a. Das Plateau von Anahuac. Dieses Plateau erhebt sich schroff über den südlichen Isthmus mit einer mittleren Höhe von 2200 m. Steil fällt es zu einer 15—20 Meilen breiten sumpfigen Küstenebene im O. ab, während es sich gegen W. mit Terrassen senkt. Die hieraus erwachsende Schwierigkeit der Passage von O. her ist durch eine kühn angelegte Eisenbahn überwunden worden, lieber die Hochebene zieht in der Richtung von O. nach W. eine Vulkanreihe, welche mit dem Citlaltepetl (— Pik von Orizaba, 5450 m hoch), dem zweit- höchsten Berge Nordamerikas, beginnt und weiter den Popocatepetl (über 5400 m) und den Colima enthält. Die Sierra Madre, welche der Hochebene aufgesetzt ist, enthält seit alters reichen Silberbergbau. b. Die Plateaux von Ncumexiko und Texas. Das Plateau von Anahuac geht nördlich in der Nähe des Rio Grande del Norte in die Wüsten- platte von Arizona, sowie in die Plateaux von Neumexiko und Texas über. Dieselben sind größtenteils trostlose Gegenden, namentlich auch Texas im O. des Pecos, der links zum Rio Grande geht. Hier liegt die Wüste „Llano estacado". — Die weiteren Hochflächen werden von hier an durch schärfer markierte Ketten gegen W. und O. berändert; die östlichen Ketten werden unter dem Namen Felsengebirge (Oregongebirge oder Rocky Mountains) zusammengefaßt, während die Küstenkette in mehrere Abschnitte unter verschiedenen Namen zerfällt. e. Das Fclscngebirge (Oregongebirge, Rocky Mountains) beginnt am 35° n. Br. mit nördlicher Richtung, besteht zuerst aus einer Doppelkette und hat dicht bei einander in der Quellgegend bedeutender Ströme (Grand River zum Colorado, Arkansas zum Mississippi, Südplatte zum Missouri) eine Anzahl ge- waltiger Gipfel (Spanifch-Piks, Pikes Pik) und Monnt Harvard; der letztere c. 4400 m hoch). Die meisten Straßen, die von O. her aus dem Stromgebiete des Mississippi zu den etwa 2500 m hohen Hochebenen im Onellgebiete der Mississippiflüsse emporsteigen, müssen meistens noch 500 m höhere Pässe durch- ziehen, um in die westlichen Gebiete zu gelangen; verhältnismäßig noch am niedrigsten ist der Evans-Paß (Bridger-Paß), durch den die Pacific-Eifen- bahn geht. Gegen Nw. gewendet, behält das Gebirge seine bedeutende Höhe bis zum 56° n. Br.; die wichtigsten Berge sind hier der Fremonts-Pik (4150 m), der Monnt Hooker (4900 m) und Monnt Brown. Die Pässe werden all- mählich niedriger; schon der Süd-Paß, früher der wichtigste Uebergangspunkt, Cassian Geographie. 6. Aufl. 25
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