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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie für höhere Lehranstalten - S. 388

1881 - Frankfurt a.M. : Jaeger
388 Amerika. 7. Die Alleghanies. Ein ganz isoliertes Gebirge stellen im O. die Alleghanies dar, die in mehreren Parallelketten vom 34—49° n. Br. ziehen, wenig über 2000 m steigen und reich an Kohlen und Eisen siud. Zahlreiche Mifsifsippiflüffe eut- springen in diesem Gebirge, bewässern seine Längsthäler und brechen mit Ouerthäleru gegen W. durch. Auch die für das östliche Küstenland so wichtigen atlantischen Flüsse danken dem Gebirge ihren Ursprung. Einer von den- selben, der für die Schiffahrt höchst bedeutsame Hudson, spaltet das Gebirge iu einen größeren südwestlichen und einen kleineren nordöstlichen Teil. Der höchste Berg ist der Black Dome im Südosten sin den „blauen Bergen", über 2000 m). § Ho. I>ie amerikanischen Fiefländer. 1) Die Tiefebenen am Orinoko. Sie breiten sich zwischen den Cor- dilleren von Südamerika und dem Gebirgslande von Guyana aus und werden vom Orinoko und seinem linken Nebenflusse Rio Meta durch- flössen; in nordsüdlicher Richtung erstrecken sie sich von den Küstenketten Ve- neznelas bis fast zum Aeqnator. Es sind größtenteils Steppen, „Llanos" genannt, die der Bewaldung fast gänzlich entbehren. 2) Das Tieflandsbecken des Amazonas (100 000 ü) Meilen). Dasselbe enthält zu den Seiten des gewaltigen Amazonen st romes und seiner großen Nebenflüsse ausgedehnte Niederungen mit dichten Urwäldern, „Selvas", die von den Strömen weithin überschwemmt werden. Durch diese Verhältnisse wird das Gebiet ungesund und wenig bewohnbar. 3) Die Ebenen am La Plata und in Patagonien. Sie beginnen am mittleren Paraguay und dehnen sich bis zur Magelhaens-Straße aus. Im N. liegen die sogenannten Pampas, ausgedehnte Grasflächen, zuweilen durch wüste Salzsteppen unterbrochen; in den südlichen Teilen nimmt die Ve- getation mehr und mehr ab und es folgen zuletzt ziemlich kahle Fels- platten, auf denen nur die Flüsse einiges Pflanzenleben erzeugen. Am linken Ufer des Paraguay und Parana finden sich in ziemlich großer Aus- dehnnng versumpfte Landstriche, Jagdgebiete wilder Jndianerstämme. 4) Das Mississippibecken. Der obere Teil dieses gewaltigen Gebietes wird bei einer Höhe von 5—600 m von den weiten Grasflächen der Prärieen ausgefüllt, die am Arkansas südwärts in den früher erwähnten öden Llano estaeado übergehen. Das eigentliche Tiefland reicht ans der rechten Seite nicht so weit nordwärts, wie auf der linken und hat auch eine geringere Ausdehnung in die Breite als der linksseitige Teil. Hier reicht dasselbe bis dicht an die Alleghanies und wird bereits im N. durch den^ Ohio und seine Zuflüsse durchzogen. Im So. fetzt sie sich in dem Tieflande von Florida und der fruchtbaren Tiefebene der atlantischen Staaten Nord- amerikas fort. 5) Die große arktische Ebene. Sie wird durch eiueu niedrigen Rücken von dem Mississippibecken und der Platte der canadischen Seen getrennt, ist außerordentlich reich an Seen und Strömen, die in der feuchten Jahreszeit
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