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1. Länderkunde für höhere Lehranstalten - S. 283

1903 - Leipzig : Hirt
283 10 mtl. Ölbäume. Im S. an den Schotts ist der Anbau der Dattel ans die Oaseu beschränkt. Ausfuhr von Getreide, Öl, Vieh, Wein, Halfa und Schwämmen. Tunis (170), die farbenprächtige Hst., die Perle der berberischen Städte, mit dem Hafen Lagoletta. Von dem erstmalig durch die Römer, zum zweiten Male durch die Araber zerstörten Karthago sn.ö. von Tunis) ist nur noch weniges Gemäuer vorhanden. Diese Küste hat wegen ihrer vorzüglichen Handelslage an der Pforte zwischen beiden Hälften des Mittelmeeres stets eine große Hafenstadt getragen. — Nahe dem Kap Blaneo der Kriegshafen Bizerta. B. Die türkische Provinz Tripolis (mit Fessan). An der Südküste des Syrteumeeres das eigentliche Tripolis, mit der gleichnamigen Hst., die wichtig ist als Eingangspforte in den Sudan. Starke Ausfuhr des Halfagrases. — Weiter s. die Oaseulaudschast Fessäu mit Mürsuk. — Ö. davon die schwer erreichbaren Knsra- Oaseu, unabhängig. C. Das Hochland von Barka, inselartig durch Wüsten und Meere abgeschlossen und ganz auf sich selbst angewiesen. Einst mit den blühenden Orten der dorischen Pentapolis, d. i. Fünfstadt, darunter Kyrene, besetzt, bildet das Hochland auf seiner durch starken Winter- und Frühlingsregen fruchtbaren Oberfläche jetzt ein grünes Weideland, während der steile Küstenstrich reich an Quellen und Wald ist. Bengäsi, au der Großen Syrte, Hst. der türkischen Proviuz Barka. — Das Land ist der Mittelpunkt der glaubenseifrigen mohammedanischen Sekte der Senussi, die dem europäischen Einflüsse in Jnnerafrika mit Erfolg entgegenarbeitet. Vi. Die Inseln um Afrika. A. Im Indischen Ozean. 1. Sokotra, vor der O.-Spitze Afrikas, das Vaterland der besten Aloe und der merkwürdigen weißen, säulenartigen Gurkenbäume. Englisch. 2. Die granitischen Seychellen [ßeschellm], n.ö. von Madagaskar, nur von Fischern bewohnt. Heimat der See-Kokospalme, welche die maledivische Kokosnuß hervorbringt. Englisch. 3. Madagaskar, mit 590000 qkm die viertgrößte Insel der Erde, größer als das Deutsche Reich, ist eiu Hochland wie S.-Afrika. Nahe dem O.-Rande erhebt sich eine meridionale Gebirgskette aus Urgestein, die hier manchen guten Hafen bildet, jedoch der übrigen Insel die feuchten N.o.- Monsune entzieht, so namentlich der flachen, trockenen Steppe im s. Drittel. Das N.-Ende ist stark vulkanisch. Die Flüsse, die überwiegend an der Ostkette entspringen, aber nach W. hin das Meer gewinnen, sind durch- weg nicht schiffbar.
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