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1. Allgemeine Erdkunde, Länderkunde der außereuropäischen Erdtheile - S. 254

1882 - Hannover : Hahn
254 Buch V. Amerika. Abhängen der innern Ketten. Gegenüber den südlichen Theilen des Gebirges ist hier zunächst eine beträchtlichere Erniedrigung der Gipfel, Kämme und Thaleinsenkungen bemerkbar. Das Thal des Clark River senkt sich von ca. 1200m bis auf 400™ (49°). Nur aus der östlichen Randkette schneiden die Pässe, deren Zahl im allgemeinen nicht gering, wenig tief ein. Von der vorgelagerten Hochebene, die hier etwa 1200™ Höhe besitzt, bedarf es immerhin noch eines Aufstiegs um 5—600m, um zu dem Fluhgebiet des Columbia zu gelangen. Eine beträchtlichere Er- Hebung tritt erst wieder einige Grade nördlicher aus britischem Gebiet ein; es scheint, daß an den Quellen des Columbia und Saskatchawan (ca. 52°) die wieder mit ewigem Schnee bedeckten Gipfel alle füdlichern Spitzen der Felfengebirge überragen >). Dem Mt. Hooker gibt man eine Höhe von etwa 5000 ™2). An Pässen ist hier kein Mangel. Sie schwanken zwischen 1500™ und 1800™, eine viel niedrige Passage hat man in dem nur 1146™ hohen3) Jellow Head Paß (53°) wenig nördlich vom Mt. Hooker entdeckt, welcher von der Quelle des Atha- basca zu der des Fräser, des Hauptstroms von Britisch Columbia, führt. Letzterer ist auf eine beträchtliche Strecke seines Oberlaufes für Dampfschiffe fahrbar. Demnach würde die Ueberfteigung der Felsen- gebirge bei einer Canadischen Pacificbahn die geringere Schwierigkeit — im Gegensatz zu der großen Ausdehnung einer solchen — darbieten. Die letzten Ketten, welche das Felsengebirge von hier bis etwa zum 64° fortsetzen, sind noch wenig durchforscht. Sie scheinen niedriger zu sein und gegen das Ende hin nach Westen umzubiegen. Eine scharse Wasserscheide bilden sie nicht mehr; sowohl der Friedensfluß, als ein Nebenfluß des Mackenzie durchbrechen sie ostwärts, der Ju ko u nord- wärts, wenn anders man die seitliche Umbiegung der Hauptketten als erwiesen annehmen will. 3. Der Schilderung der Felsengebirge lassen wir, bevor wir zum * westlichen Randgebirge gelangen, die Darstellung der von beiden ein- geschlossenen Hochebenen folgen. Im Gebiet der Vereinigten Staaten, wo dieselben doppelt so breit als nördlich des 50 °, saßte man sie bisher zusammen unter dem Namen des Großen Beckens, Wenn nun auch die hier in Frage kommenden Gebiete eine große Gleichförmig- Die meisten unserer Handatlanten widmen dem Nordende der Nordamerika- nischen Cordilleren innerhalb Britisch - Nordamerikas keine Speaalblätter. Daher mag auf H. Berghaus' Chart of the World, und aus Waddington's Map of Brit. Columbia im Journ. R. Geogr. Soc. 1868, 1:5.400000, verwiesen werden. 2) Mt. Hooker ward von Douglas 1828 zu mehr als 15000 E. F. geschätzt, und die Angaben aus Hooker's Karte 1840, wonach der Berg 15700 — 4785m sein soll, während ihn der benachbarte Mt. Brown um einige hundert Fuß übertreffe, ist wohl auch auf Douglas zurückzuführen (vergl. dazu Petermann's Mitth. 1867, S. 458). Später begegnet man der Zahl von 16750' — 5105m, die H. Berg- haus (Geogr. Jahrb. I. 1866, S. 258) auch auf Douglas zurückführt, während Waddington 16700' auf seine Karte setzt («Journ. R. G. Soc. 1868). Eine Neu- messung scheint dies nicht zu sein, vielleicht liegt im ersten oder zweiten Fall eine Ver- wechselung der Fußmaaße vor, da 16750' F. — 15700 Par. Fuß ist. Toner's Dictionary of Elevations, New Sjorf 1874, giebt 15960 E. — 4865™ an. Bei dieser Unsicherheit bleiben wir sür jetzt bei rund 5000 m (— 16400 E.) stehen. 3) Nach Waddington a. a. O. S. 127.
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