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1. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 42

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
42 I. Abriß der Allgemeinen «krdkunde. der erdgeschichtlich angesehen doch ganz kurzen Zeit feststellbar, die durch das Vorhandensein von Baudenkmälern und schriftlichen Berichten als historisch gekennzeichnet wird: Südersee, Dollart und Jadebusen sind int Mittelalter entstanden, und die deutsche Ostseeküste rückt streckenweis jähr- lich im Durchschnitt 1 m landeinwärts vor, die adriatische Küste an der Po- Mündung 75 m meerwärts zurück. Am Golf von Neapel liegen römische Bauten z. T. unter Wasser, und andere stehen jetzt wieder auf festem Lande, wo sie einst gebaut sind, müssen jedoch eine Zeitlang unter Wasser gewesen sein (Säulen bei Pozzuoli). In Kreta liegen Reste von Hafenbauten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. jetzt 6^/2 in über dem Meeresspiegel 90 in landeinwärts. Durch Anschwemmungen ist Adria, die alte Seestadt, jetzt 22 km weit ins, Binnenland gerückt, Ravenna, noch im 6. Jahrhundert n. Chr. Geburt Seehafen, 10 km weit; Pisa lag um Chr. Geburt an einem Haff fast 4 km vom Meer fern, und liegt jetzt 12 km hinter der Küste; das Haff ist bis auf Sumpfreste verschwunden. — Ein Hauptunterschied «Bewegung der Meeresbewegungen liegt darin, daß bei Wellen sich der Bewegungs- ""masse)^ Vorgang fortpflanzt, die betroffenen Wasserteilchen jedoch um eine Ruhe- läge auf- und abwärts schwingen, ohne wesentlich von der Stelle getrieben zu werden, während bei Meeresströmungen eine Wanderung der Wasser- massen selbst statthat. 3. Ans- 3. Nach der Ausdehnung der Bewegung über die Wassermasse, ^ewegiing^ Vertikalströmungen reichen anscheinend tief in das Wasser hinein. (Tief- Der große äquatorial-polare Kreislauf des Wassers (vgl. die Fig. S. 43) reichende.» wahrscheinlich ebenfalls tiefe Meeresschichten in sich hinein, wenig- stens auf der s. Halbkugel, wo die polaren Wassermassen nicht so wie auf der n. durch unterseeische Schwelleu des Meeresbodens zurückgehalten werden. Die Seebeben erschüttern das Meer vom Grund zum Spiegel durch unterseeische Erdbebenstöße und vernichten mitunter ganze Küstenstädte durch den entsetzlichen Wogenschwall, den sie plötzlich ans Gestade werfen. Auf hoher See sind sie weniger bemerkbar. Wellen sind dagegen (Ober- lediglich Erregungen der Wasseroberfläche und reichen nur weuig in flächliche.j T^f^ Die horizontalen Strömungen haben sehr verschiedene Tiefenausdehnung, ziehen jedoch im wesentlichen auch nur Schichten bis zu wenigen hundert Metern in Mitleidenschaft. Die Aquatorialströmungen verschwinden bei etwa 200 m Tiefe. (Größe der Die durch deu Wind erregten Wellen erreichen je nach der Windkraft Wellen.) verschiedene Höhen. Unter Wellenhöhe versteht man den Vertikalabstand der höchsten Teile des Wellenkammes von den tiefsten des Wellentales. Sie beträgt bei bewegter See etwa 3 m, bei Sturm bis zu 8 m, in Ausnahmefällen auch
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