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1. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 50

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
50 I. Abriß der Allgememen Crdkunde, tungsgebirge, Horstgebirge und vulkanische Gebirge. Ihre Erhebung ist im Vergleich zur Größe der Erde immer nur unbeträchtlich; selbst der höchste aller Berge, der Mount Everest, dürfte auf einem Globus von 1 in Durchmesser nur 2/3 mm hoch dargestellt werden. Ii. Wände- Unablässig verändert sich der Umfang, mehr noch das Relief des ^Boden- Landes, während die fast dreifach größere, meerbedeckte Außenseite des Erd- formen, balls eben durch das Meer vor zerstörenden Eingriffen von außen her besser geschützt wird. Hauptursachen jener steten Umgestaltung sind: 1._^tranb= 1. Verschiebung der Strandlinie, sei es im positiven oder im Verschiebung, ncga^t,cn Sinne. Bei jedem Absinken von Land und bei Überflutung der eingebrochenen Stelle durch das Meer muß eine Erniedrigung des gesamten Meeresspiegels, also eine negative Strandlinienverschiebnng an anderen Küsten, eintreten; eine positive, wenn auch von gering- sügiger Größe vollzieht sich a) ganz allgemein und unablässig infolge von langsamen: Aufhöhen des Meeresbodens seitens der über den Meeres- boden sich fort und fort breitenden Sedimente, d) örtlich dadurch, daß die Massenanziehung des Wassers durch das Küstenland stärker wird, z. B. bei Emporfaltung eines Gebirges im Binnenland. Diese Massen- anziehnng bewirkt überhaupt, daß der Meeresspiegel nicht mit der idealen Oberfläche des Rotations-Ellipsoids zusammenfällt, sondern zu einer gegen das Land hin ausgerichteten, schrägen Ebene etwas über die rechtwinklige Lage znm Erdradius emporgezogen ist. Allerdings ist die Dichtigkeit der Erde nicht gleichmäßig, und zwar vielsach unter Gebirgen geringer als unter Ebenen, unter dem Festland als unter dem Meere; denn von den höheren Teilen der Erde tragen die Gewässer an- dauernd Massen zu den tieseren herab. Dieser Umstand wirkt abschwächend aus die Massenanziehung ein, der das Meer seitens der Festländer ausgesetzt ist (S. 15). — Weil die Höhe der Jnnenwärme einer Landmasse von dem Wärmegrad abhängt, der dicht unter der Bodenobersläche dauernd herrscht und der mittleren Lufttemperatur der Örtlichkeit entspricht (S. 15,16), so muß sich eine Landmasse durch äußere Abkühlung, z. B. infolge von Be- deckung mit Gletschereis, zusammenziehen, durch äußere Erwärmung, z. B. nach dem Abschmelzen großer Jnlandeisdecken, ausdehnen; das ver- ursacht bei Küstenländern ebenfalls säkulare Strandlinienverschiebung, so daß z. B. in Skandinavien, einem zur Eiszeit grönländisch übergletschert gewesenen Gebiet, „alte Strandlinien" der Eiszeit in noch deutlichen Streifen hoch über dem gegenwärtigen Meeresspiegel erkennbar sind. 2. Zerstörung Z. Steter Angriff a) der Atmosphärilien bewirkt Verwitterung, ^sph^irmeu"'entweder trockene oder nasse; jene tritt in Ländern mit trockenem Klima
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