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1. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 75

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 18. Der Handelsverkehr der Gegenwart. 75 von Melbourne aus über das küstennahe Hochgebirge bis zu den schiff- baren Flußlinien des Murray-Systems. Auch Westaustralien hat Eisen- bahnen, von Albany und Perth in das Goldgebiet von Coolgardie. Die dichter besiedelte S.-Insel Neuseeland besitzt sogar schon ein ziemlich Neuseeland. engmaschiges Schienennetz, das selbst über die Neuseeländischen Alpen an die Nw.-Küste hinüberreicht. 5. Amerika. Nordamerika hat neuerdings in Ausbildung seiner Verkehrswege Nord- Europa überholt, die Eisenbahnlänge in den Vereinigten Staaten über- trifft die von Deutschland um das Sechsfache. Das große Hemmnis ' der von keinem Flußtal gegen O. erschlossenen pazifischen Bodenschwelle mit ihren alpenhohen Gebirgen wurde durch kühne Eisenbahnbauten bewältigt. Die wichtigsten unter ihnen durchmessen das Festland als wö. Trans- kontinentalbahnen vom atlantischen bis zum pazifischen Gestade. Die älteste (seit 1869 bestehende) von New Jork über Chicago nach San Francisco ist die meistbesahrene. Sie wird gewöhnlich Pazisicbahn genannt, ob- wohl so eigentlich nur ihr zur Südsee führendes Weststück vom Missouri ab heißt. In gleichem Sinne kann man auch die übrigen nordameri- kanischen Transkontinentalbahnen Pazisicbahnen nennen. Sie führt in 6 Tagen vom verkehrsreichsten Hafen der O.-Küste zum verkehrsreichsten Hafen der W.-Küste. Ebenso schnell gelangt man aus dem Gebiet des Britischen Nordamerika durch die kanadische Pazisicbahn von Quebek zur Stadt Vancouver gegenüber dem So.-Ende der Insel Vancouver. Diese einzige in britischer Breite verlausende Pazisicbahn schafft die rascheste Verbindung zwischen England einerseits, Ostasien und Ost- australien anderseits. Neben diesen 2 gibt es noch 6 Pazisicbahnen: 1. vom W.-Ende des Oberen Sees zur Columbia-Mündung, 2. von Phila- delphia und 3. von New Orleans in den äußersten Sw. der Union, 4. von Vera Cruz über Mejico nach der mejicanischen Sw.-Küste, 5. die über die Landenge von Tehuantepek, 6. die Panamabahn durch die Landenge von Panama. Diese Bahn ist schon seit 1855 vorhanden und verknüpft an der schmälsten Stelle ganz Amerikas die darum hierhin strebenden Schiffahrtslinien von der atlantischen und pazifischen Seite, solange der im Bau begriffene, für den Weltverkehr dereinst bedeutsame Kanaldurchstich von Panama noch nicht fertig ist. — In der wasser- Wasser- reichen Osthälfte der Vereinigten Staaten dient außerdem ein ganzes Netz ftra^eri' natürlicher und künstlicher Wasserstraßen insbesondere dem Güterverkehr. Durch einen Umgehuugskanal des Niagarasalls auf der britischen W.- '^eite gelangen Seeschiffe mäßigen Tiefgangs bis nach Chicago. Von
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