Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 53

1911 - Breslau : Hirt
5. Der Mensch als Schöpfer der Kultur. 53 samer Bodenbehandlung, beim Abhieb der immergrünen Eichenhaine, von denen die Bücher des Alten Bundes melden, der bleichen Steinwüste weichen. Stets siud die Länder das, was ihre Völker aus ihnen machen. Das Aussehen jener verkündet untrüglich den Grad der Werktätigkeit dieser. Immer höher klimmt der Mensch empor, die Natur seiner Umgebung in seinen Dienst zu zwiugeu und seine Herrschaft ums ganze Erdenrund auszudehnen. Boden wie Wasser sind beide längst die Schemel seiner Macht, und sie werden es von Tag zu Tag mehr. Aus der mecha- nischen Kraft des Flußgefälles holen wir uns elektrisches Licht, Triebkraft für unsere Maschinen und übertragen sie vom Gebirge in die Niederung. Hier versetzen wir gewissermaßen Gebirge, dort tuuueliereu wir sie; wir durchstechen Landengen und lassen im künstlich erschlossenen Wasserweg Meere sich verbinden, wo es unser Ver- kehrsbedürsnis erheischt. Ja wir lassen auf Schienen- wie Dampferlinien die irdischen Fernen in der Praxis mehr und mehr sich kürzen, wir heben sie völlig auf in der Telegraphie. Aber es ist nicht wahr, daß der Fortschritt der Kultur den Menschen loslöst von der mütterlichen Erde; nein, sie verknüpft ihn nur immer inniger und umfassender mit ihr. Wir fühlen uns immer heimischer auf dieser Erde, immer glücklicher in der Verwertung ihrer Güter, ihrer Kräfte, stets jedoch bleibt sie das Grundmaß mensch- lichen Schaffens.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer