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1. H. A. Daniels Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 43

1913 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§30. Die Balkan-Halbinsel. 43 Iii. An der Riviera liegt das nur 1,5 qkm große Fürstentum Monaco, am Ostabhang des Apennin die kleine Republik Sau Marino. §30. Die Balkan-Halbinsel. Die dritte der südeuropäischen Halbinseln legt sich mit breiter Grund- Urne an den Stamm des Erdteils zwischen dem Adriatischen und Schwarzen Meere an und wird passeud auch als Südosthalbinsel bezeichnet. Im Westen, Süden und Osteu wird sie vom Mittelmeer bespült; im Nordeu trennen die Donau und die Save die Gebirge der Halbinsel von den nördlicheren Tief- ländern. Diese Flüsse können daher als ihre Nordgrenze aufgefaßt werden. Die so begrenzte, ungefähr dreieckige Balkanhalbinsel ist fast so groß als Deutsch- land. Sie hat eine sehr große Küstengliederung. Die tief einschneidenden Meerbuseu von Patras und Korinth und die Bucht von Ägiua trennen die vierfingerige Hand der griechischen Halbinsel oder den Peloponn^s fast ganz vom Festlande; die nur 6 km breite Landenge von Korinth, durch welche setzt ein Kanal geführt ist, bildet die Landbrücke. An der Nordwestecke des Ägäischeu Meeres liegt die dreizipfelige Halbinsel Chalkidike mit dem weit sichtbaren Vorgebirge Athos. Auch viele Inseln sind der Küste vorgelagert: An der Westküste ziehen sich die dalmatischen Inseln parallel der Küste. An der Straße von Otranto liegt Korfu, weiter südlich Kephalonia und das kleine Jthaka, die Heimat des Odysseus. Im Ägäischen Meer liegen das langgestreckte Enböa, das sich dem Festland bis auf 60 in nähert, die Kykladen (d. h. Kreisinseln) und Kreta, welches das inselreiche Meer im Süden abschließt. Oberflächengestalt. Fast die ganze Halbinsel wird von Gebirgen ein- genommen. An die Alpen schließen sich die Ketten der Dinarischen Alpen an, welche aus Kalkstein bestehen und daher wie alle Kalksteingebirge (Jura, Apennin) öde und vegetationsarm sind. Ihren südlichen Abschluß bilden die ostwestlich verlaufenden Nordalbanischen Alpen und der Schar-Dagh^, der sich bis 2500 m erhebt. Südlich schließen sich wieder Gebirgsketten von nordsüd- licher Erstrecknng an, welche man unter dem Namen Pindus zusammenfaßt. Ihre Richtung setzt sich auch unter dem Meere fort und tritt in den Inseln wieder hervor. Im Osten des Pindus nehmen die Gebirge wechselnde Rich- tungen an und schließen viele Senken und Hochflächen ein. Hier ragen der Ossa und der 3000 m hohe Olymp, der Götterberg der alten Griechen, auf. — Östlich der durch die Flüsse Morawa und Wardar bezeichneten Linie herrscht eine ostwestliche Gebirgsrichtnng vor: Hier liegt der waldreiche Balkan, welcher 1) Dagh türkisch = Gebirge.
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