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1. H. A. Daniels Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 89

1913 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§53. Deutsch - Südwestafrika. 89 Diese mannigfachen Erwerbsmöglichkeiten machen Britisch-Südafrika nach Indien zur wichtigsten Besitznng Englands. Der „Südafrikanische Staaten- bnnd" steht unter einem britischen Generalgouverneur, dessen Sitz Pretoria in Transvaal ist. Das nahe gelegene Johannesburg ist als Mittel- Punkt der Goldminen in den letzten Jahren sehr stark gewachsen und ist mit 250 000 Einw. die größte Stadt Südafrikas. Im Kapland liegt in der Nähe des Kaps der Guten Hoffnung und am Fuße des 1100 m hohen Tafelberges Kapstadt (70000, mit Vororten 160000 Einw.), das Haupteingangstor Süd- afrikas. - Auch Port Elizabeth und Durban in der sehr fruchtbaren Kolonie Nata^sind wichtige Häfen und mit den Inneren durch Bahnen verbunden. Im Inneren liegen Rhodesia und Betschuanaland. Durch beide Staaten führt die Kap —Kairo-Bahn; deren Endpuukt ist vorläufig Katanga, das von Kapstadt in 106 Stunden erreicht wird. ) Die Bahn überschreitet den Sambesi auf einer 100 in hohen Brücke in der Nähe der Viktoriafälle. 2. Das Portugiesische Mozambique liegt zu beiden Seiten des uuteren Sambesi. < Sein sehr flacher Küstensaum mit wenigen guten Häsen, mit Sand- bänken und Untiefen, sowie heftige Brandung und Strömungen im Kanal von Mozambique machen die Küste den Seefahrern sehr gefährlich. Und da das Land ein heißfeuchtes, fiebergefährliches Klima hat, so wird es von Europäern fast gar nicht bewohnt. Der Haupthafen Lorenzo Marques [marfesch] hat nur 5000 Einw. 3. Portugiesisch-Angola ist ein nicht unfruchtbares Steppenland. Aber die verkehrsfeindlichen, an Wasserfällen reichen Flüsse, das heiße Klima und die feuchten Küstenebenen haben eine Besiedlung bisher erschwert. Die Hauptstadt ist Loanda (20000 Einw.). 4. Deutsch-Südwestafrika siehe § 53. 8 53. Deutsch-Südwestafrika. Grenzen. Das deutsche Südwcstasrika erstreckt sich vom Kunene im Norden bis zum Oranjeflusse im Süden. Nur in der Mitte dieser langen Küsten- linie bildet das englische Gebiet der Walfisch-Bai eine Enklave. Die Ostgrenze gegen das englische Gebiet Rhodesia folgt vom Oranjeflusse dem 20° ö. L. und geht dann in einem breiten Streifen ostwärts bis zum Sambesi. Das ganze Gebiet mißt das Anderthalbfache der Größe des Deutschen Reiches. Laudschaftsbild. Das flache Küstengelände steigt rasch zu einer Hoch- fläche an, die schon wenige Tagereisen vom Meer 1600 m Höhe hat, sich dann aber wieder sanft nach Osten sen Der Dünengürtel, welcher die Küste bis über die Walfisch-Bai hinaus umzisht, ist öde und wüst, und die dahinter
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