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1. H. A. Daniels Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 136

1913 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
136 § 18. Syrien und Palästina Mi. Nur ein schmaler 'Tieflandstreifen ist der Küste vorgelagert. Dieser empfängt die Niederschläge der Westwinde; hier gedeihen bei ausreichender Bodenbestellung v>. Südfrüchte, Getreide, Ölbaum, Wein und Maulbeerbaum. Die Westseite des Libanon ist daher auch bewaldet, ein kleiner ^cö'ernbestand ist der Rest der altberühmten Zedern vom Libanon; der Antilibanon ist dagegen kahl und steinig. Die sich südlich anschließende Kalkhochfläche ist vielfach mit Dornen und Distelu bestanden; doch könnten bei besserer Bewirtschaftung viele Teile des Landes er- tragreicher sein. Von jener Längenspalte ostwärts erstreckt sich die Syrische Wüste, in ihren nördlicheren Gegenden mehr eine magere Sleppe, aber im Süden eine völlige Ode, in der Flugsandhügel mit steinigen Flächen wechseln. Im Altertum waren Syrien und Palästina verkehrsreiche Länder, doch ist ihre Bedeutung seit der Türkenherrschaft zurückgegangen. Auch hier spielt sich, von wenigen Eisenbahnen abgesehen, der Verkehr auf Karawanenstraßen ab. Die Bewohner^ sind in ihrer großen Mehrzahl arabisch redende Mo Hm- medaner. Syrien. Der schmale, durch Winterregen fruchtbare Küstenstrich'im Westen 'Libanon war im Altertums das Land der Handel treibenden/Phönizier. Ihre berühmten Städte Tyrus und Sidon sind jetzt unbedeutende Orte, da ihre Häfen versandeten. Wichtiger ist diehafen- rnid Handelsstadt Jeirut 200 000 Einw.). k/\ hr. i «ijw J/ ^Aie Hauptstädte Syriens liegen auf der eigentlichen Kalkhochfläche an 'oen Schnittpunkten der Handelsstraßen, so Aleppo (140000 Einw.), eine ' ' , - bedeutende Handelsstadt, und in einer anmutigen Oase in 700 m Seehöhe Damaskus (200000 Einw.), der uralte Hauptplatz des syrischen Karawanen- Verkehrs, mit Beirut durch eine Eisenbahn verbunden. Damast und Damas- zener Klingen tragen ihren Namen nach der Stadt. Von hier führt die Hed- schasbahn nach Mekka.^^^^^/^ Palästina. Die rlein^e imdhälfte Syriens ist wenig über 22000qkm groß, aber in der Geschichte der Religionen das wichtigste, für Juden. Christen A^^""und Mohammedaner ein heiliges Land. Die abendländischen Christen ver-- ^^!ichten es im Mittelalter in den Kreuzzügen (1095 bis 1270) den moham- /niedanifchen Besitzern abzunehmen; aber es gelang nur vorübergehend. So ist ^Mlästiua noch jetzt ein Teil des türkischen Reichs. nötbiicf)en Grenzberge, wie der Hermon, hängen mit dem Anti- .^lwanon zusammen. An ihrem Fuße rinnt der Jordan aus zwei Quellbächen zusammen, durchfließt deu flachen Hulesee (Merom- See), bald darauf den größeren, von nialerischen Felsufern eingeschlossenen, fischreichen Tiberiassee ^.»/(See Genezareth) und ergicßt sich dann, im Ghor südwärts fließend, in das '^Tote Meer. Hule- und' tiberiassee haben beide noch Süßwasser, der letztere l'eqt jedoch schon 210 na uuter dem Meeresspiegel. Dieser Teil des Ghor \
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