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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 113

1874 - Mainz : Kunze
— 113 — schen beiden Meeren. Scheidegebirge mit gefährlichen, schwer zugänglichen Pässen*). Dieses Asyl versprengter Völker (Les- ghier im O-, Tscherkessen im Nw ) jetzt nach langen Gebirgs- kriegen im Besitz der Russen. Die kriegerischen mnhamedanischen Bewohner leben mehr von Viehzucht als von Ackerbau, der den christlichen Georgiern an der Südseite in dem reichen Frucht- lande des Kur (Mittelpunkt Tislis) überlassen.ist. d. Das Gebiet des Eismeeres, der am spärlichsten bewohnte Theil Europas, durch die Dwina halbiert. Die oft- liche Hälfte ganz unwirtlich, die westliche im obern Theile an- bansähig und cnltiviert, und durch von der Dwina ausgehende Kanäle mit dem Mittlern Rußland in Verbindung (Wasserstraße zwischen Moskau und Archangel); jenseits der Tannen- und Fichtenregion erst wieder an der Küste belebt. Wie für die Steppenbewohner am heißen kaspischen Meere, so für die am Eismeere Fischfang ein hauptsächlicher Nahrungs- und Handels- zweig. Mittelpunkt Archangel, vor dem Besitz der Ostsee- küsten zugleich Rußlands Haupthafen. Die reichen Fischtris- ten, Fortsetzung der norwegischen, bis zur südöstlichen Wendung der Küste von Kola. Diese Halbinsel, im No. flache, den Eis- stürmen offene Tundra, westlich vom Kolasjord durch den Wech- sel von Thälern und Anhöhen geschützter und waldiger. Die gesicherten zahlreichen Fjorden, unter denselben klimatischen Verhältnissen wie die norwegischen^). Der übrige Theil des Eismeeres jetzt Object wissenschastlich-nantischer Erforschung. Rußlands außereuropäische Besitzungen: Sibirien nebst deni untern Amurgebiete, die Turanischen Länder und Transkaukasien, schließen sich unmittelbar an das Stammland an; hierdurch werden die Nachtheile der Ungeheuern Entfernun- gen (ohne Verbindung durch fahrbare Meere) einigermaßen ge- hoben. Die Grenzen dieser x/3 des asiatischen Festlandes um- fassenden Gebiete rücken stätig gegen das Innere Hochasiens vor. Dieses weitere Wachsthum, nothwendig zur Entwicklung der in- *) Nur an der kaspischen Seite bleibt ein schmaler Raum für die Pas- sage; die übrigen Wege führen durch die Schluchten des Gebirges. Daher begnügte sich Pompejus mit dem fruchtbaren Strich des Phasis (Rhion), von dem über einen schmalen Tragplatz die große indische Handelsstraße Constantinopels nach dem K ur in die südlichen kaukasischen Stufenlande führte. **) Hierher kommen zur See die Norwegischen Fischer und die Russen aus Archangel; zu Lande die Lappen, und selbst aus Finnland die Karelen in Wanderzügen. Götze, geographische Repetitionen. 8
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