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1. Teil 2 - S. 30

1910 - Wien Leipzig : Freytag
30 die besten Einnahmequellen, den Weinbau und die Schweinezucht, haben die Türken religiöse Bedenken und dazu kommen noch drückende Steuern. Der Name Rumelien erinnert daran, daß es der Rest des alten oströmischen Reiches ist. Im Altertum war es das Gebiet von Thrazien. Hier liegt an der unteren Maritza Adrianopel (d. i. Stadt des Hadrian) an einer Kreuzung der Eisenbahnen, die der Tundseha und der Maritza folgen; es war vor der Eroberung Konstantinopels durch die Türken deren Residenz und hat jetzt Bedeutung als Handelsstadt. Die jetzige Hauptstadt ist Konstantinopel (d. i. Stadt des Konstantin), türkisch Stambul, das alte Byzanz. Es ist die Brückenstadt zwischen Europa und Asien an der gewundenen Meerenge des Bosporus, die das Schwarze Meer mit dem Mittelmeere verbindet. Wegen dieser Lage ist es für den kriegerischen Fig. 13. Sarajewo. (Nach einer Photographie.) und friedlichen Verkehr sehr wichtig und hat trotz mannigfacher Änderungen stets seine Bedeutung behalten^ist £ogar jetzt die größte Stadt von ganz Süd- europa. 1 Die orientalisch gebaute Altstadt mit schmutzigen, engen Gassen liegt sehr hübsch über dem „Goldenen Horn", einer Seitenbucht des Bosporus, die einen vortrefflichen Hafen bildet. (Fig. 12.) Die von den Nichttürken, den „Franken ' oder „Giaurs" (d. i. Ungläubigen), bewohnten Vorstädte sind freundlich gebaut und ziehen sich als liebliche Villenorte weit an der Straße von Konstantinopel hin. Auf der asiatischen Seite liegt" die Vorstadt Skutari (spr. Skütari). Den Ausfluß des Marmarameeres (der Propontis) zum Ägäischen Meere, den Hellespont, schützen zu beiden Seiten befestigte Schlösser, nach denen die Meeresstraße jetzt
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