Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erdkunde für höhere Schulen - S. 321

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
Die Wasserhülle. 321 wird hier zu End-Moränen aufgetürmt. Analog den Gebirgsflüssen lassen sich auch an ausgebildeten Gletschern 3 Teile ihrer Entwicklung erkennen: das Sammelgebiet, das Gebiet der Abfuhr und das der Ablagerung. Bewegung der Gletscher. Ursache der Gletscherbewegung ist die Schwere. Die Eiszeit. Die alpinen Eisströme drangen in dem der Gegenwart un- mittelbar vorausgehenden Erdzeitalter, der sog. Eiszeit, nördlich und südlich der Alpen bis zur Grenze der alpinen Seen vor, das nordischen Inlandeis in Norddeutsch- land etwa bis zum Fnße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle, in Nordamerika bis zu 400 n. Br. Mehrfach scheinen sich die Eisvorstöße wiederholt zu haben. Die Wasserhülke. Der Kreislauf des Wassers. Aus den Meeren, Seen und Flüssen steigt das Wasser ununterbrochen infolge der Verdunstung als Wasserdampf in die Höhe, verdichtet sich und fällt dann als Niederschlag wieder zur Erde; dieser Niederschlag geht teils durch Verdunstung sofort wieder verloren, teils fließt er an der Oberfläche des Landes ab, teils wird er vom Boden aufgesogen. Der letztere Teil, gewöhnlich Grundwasser genannt, tritt in den Quellen wieder aus und fließt in Bächen, die sich zu Flüssen, dann zu Strömen vereinigen, dem Meere zu oder sammelt sich in Seen. Das Wasser beschreibt also einen beständigen Kreislauf. Die Quellen. Entstehung der Quellen. Das atmospärische Wasser dringt in den Boden ein, bis es sich auf einer wasserdichten Gesteinsschichte zu einem Grund Wassersee oder Gruudwasserstrome ansammelt. Solch wasserundurchlässige Schichten werden durch plastische Tone und massige Schichtgesteine gebildet, während Allu- vionen, Schotter, Sande, Kalk und Sandsteine wasserdurchlässig sind. Außer durch atmosphärisches Wasser wird der Grundwasserstrom noch durch das Druck- wasser der Flüsse, Seen und Meere, der Moore und andere Wasseransammlungen gespeist. Aus diesen unterirdischen Wasseransammlungen nehmen die Quellen ihren Ursprung. Der Grnndwasserstrom folgt der Neigung der wasserdichten Schicht. Führt diese an einem Gehänge zutage, so erscheinen hier Grundwasserquellen sschichtquellen), die nicht in der Form eines Sprudels, sondern in zahlreichen kleinen Wasseräderchen hervortreten, wie an den Gehängen der Isar, des Lech, des Inn. Bildet die undurchlässige Schicht eine Mulde, so fließt das Wasser an der tiessten Stelle des Randes über, und es entsteht eine Übers all quelle. Läßt die Erhebung des Muldenrandes ein Abfließen des Grundwassers nicht zu, so steigt das Wasser, durch den hydrostatischen Druck getrieben, in die Höhe, es kommt zu einer aufsteigenden Quelle. Mitunter verhindert in solchen Fällen eine überlagernde wasserdichte Schicht das Hervorbrechen der Quellen, wie vielfach im Parifer und auch im Wiener Becken. Wird nun die obere Wasser- dichte Schicht durchbohrt, so steigt das Wasser nach dem Gesetze der kommuni- zierenden Röhren im Bohrloch oder selbst noch über dieses als Springquelle so hoch empor, als es dem vorhandenen Drucke entspricht. Auf diese Weise wurden
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer