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1. Erdkunde für höhere Schulen - S. 334

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
334 Physische Erdkunde. Strandlinie an der norwegischen Küste <69° 30' n. Br,) Manchmal treten Hebungen und Senkungen plötzlich ein, z. B. infolge von Vulkanausbrüchen; sie vollziehen sich aber meist so langsam, daß man ihre Wirkung erst nach langen Zeit- räumen gewahr wird. Dann spricht man von säkularen Hebungen und Senkungen (v. tat. saeculum = das Jahrhundert). _ 2. Bruch und Verwerfung. - - — Die Sinkstoffe der Flüsse werden auf dem Boden des Meeres in horizontalen oder nahezu horizon- talen Schichten abgelagert. In dieser ursprünglichen Lagerung finden sie sich aber nur mehr selten in den Gebirgen. Durch Unterspülung, Druck und viele andere Ursachen werden Lageveränderungen der Schichten hervorgerufen. Sinkt a b c ü£m c"ier lvagrechten Gesteinsschichte ade der Flügel b c tu die Tiefe, X a während der Flügel a b in seiner ° | bisherigen Lage verbleibt, so entsteht i c eine vollständige Zerreißung der Schichten, die man als V er wer- fung (I) bezeichnet. Ein Beispiel hierfür ist der Steilabbruch des Erzgebirges gegen Böhmen. 3. Faltung. Wird eine wag- recht gelagerte Schichte gehoben, so daß Sattel und Mulde regelmäßig aufeinanderfolgen, so spricht man von Gebirgssalten (Iia und b). Jugendliche Gebirge wie Iura, Alpen, Anden und Himalaya, zeigen den Faltenbau mitunter noch in deutlicher Ausprägung, bei alten und abgetragenen Gebirgen (Rumpsgebirgen, s.s. 216 it.214) ist nur mehr der Sockel vorhanden, die oberen Stockwerke sind eingeebnet worden. Zu solchen alten Erhebungen zählen das Niederrheinische Schiefergebirge, Harz und Thüringerwald, Fichtelgebirge und Böhmerwald, Erzgebirge und Riesengebirge, das französische Zentralplateau, das Bergland von Wales und Schottland, die Skandinavischen Gebirge, die zentralen Massengebirge der Balkanhalbinsel. Ursache der Gebirgsbildung. Ein Blick auf die Karte lehrt, daß die großen Faltengebirge der Erde an ausgedehnte Einsenkungsselder gebunden find. Am Rande des Pazifischen Ozeans steigen die Anden auf, im Norden von Hindoftan der Himalaya, nördlich der Po-Ebene die Alpen ?c. Diese Einbrüche hängen mit einer Verkleinerung oder Schrumpfung der Erdrinde zusammen, eine Folge des fortwährenden Wärmeverlustes der Erde an den kalten Weltenraum. Iia Faltenbau des Schweizer Jura. Ab Gebirgssättel, Cc Talmulden. De Spaltental. abc Verschiedene Gesteinsschichten. Iib
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