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1. Leitfaden der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 48

1908 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
48 Bevölkerung Asiens. — § 19: Afrika. Das flache Nordasien und die angrenzenden Teile des gebirgigen Inner- asiens gehören zum russischen Reich, nämlich Russisch-Zentralasieu bis zum Pamirhochland und Tienschan mit der Hauptstadt Taschkent, sowie Sibirien mit **Tomsk und Jrkutsk. 9. Die Bevölkerung Eltens ist, da sich der Erdteil durch die heiße, gemäßigte und kalte Zone, über regenreiche Tiefländer und dürre Hochebenen ausbreitet, sehr verschieden verteilt. Während in Sibirien auf das Quadratkilometer weniger als 1 Einwohner kommt, wohnen in Japan 124 auf derselben Fläche. Etwa 3/5 der Gesamtbevölkerung sind Mongolen, die in Ost-, Mittel- und Nordasien wohnen, gegen 2/5 sind Kaukasier (Inder, Perser, Armenier, Araber); Malaien bewohnen Hinterindien und die Ostindischen Inseln. Die Zahl der Europäer ist verhältnismäßig klein. Das Christentum zählt nur etwa 20, der Islam (im südwestlichen China, in Indien und Vorderasien) 120 Mill. Anhänger. Im übrigen ist die Bevölkerung Asiens heidnisch. 1. Afrika ist mit 30 M roß als Europa, hat aber mit etwa 133 Mill. Einwohner gegenüber diesem Erdteil eine nur spärliche Volksdichte. (Zum Vergleich mit den übrigen Erdteilen s. § 15.) Afrika grenzt im N. an das Mittelländische Meer, im W. an den Atlantischen Ozean, im O. an den Indischen Ozean und das Rote Meer. Mittels der nur 160 km langen, ganz flachen Land- enge von Sues (s. S. 35) hängt Afrika mit Asien zusammen. Die Umrißgestalt erscheint fast gänzlich ungegliedert. Nach O. ragt die Somälihalbinsel mit dem Kap Guardafui hervor, im W. greift, südlich vom Grünen Vorgebirge (Kap Verde), der Golf von Guinea in den Erdteil ein, im N. haben wir die Golfe der Großen und Kleinen Syrte. Die nördlichste Spitze liegt beim Kap Blanco (37 0 n. Br.), die südlichste ist das Nadelkap (35° s. Br.). 2. Afrika kann im ganzen als ein Tafel- oder Plateaulaud be- zeichnet werden. Durch eine Linie vom Golf von Guinea zur Straße Bab el Mandeb zerfällt es in ein nördliches Viereck und ein südliches Dreieck. Süd- und Ostafrika ragen durchschnittlich höher auf als der N. des Erdteils. Die große Hitze in Afrika (s. S. 33), seine schlechte Gliederung, der Steilabfall seiner Hochflächen zu den Küsten, der die Flüsse zwingt, Wasser- fälle zu bilden, und der fomit ihre Schifsbarkeit erschwert, haben die Euro- päer erst in der jüngsten Zeit in den Erdteil eindringen lassen, so daß er erst spät genauer erforscht werden konnte. Doch ist jetzt fast ganz Afrika nnter europäische Mächte verteilt.
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