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1. Allgemeine Erdkunde - S. 33

1904 - Gotha : Perthes
33 mantel überdeckt und nach allen Seiten in die Täler Gletscherströme aus- sendet. Wenn sich diese Gletscher in das Meer vorschieben, brechen sie hier ab, und die Bruchstücke treiben dann als Eisberge mit dem Meer- eise in niederere Breiten. Das größte genauer bekannte Inlandeis der Jetztzeit ist das grönländische, wahrscheinlich wird es aber von dem süd- polaren übertroffen. In der Eiszeit, die der gegenwärtigen Erdperiode voranging, jedoch vom Menschen bereits miterlebt wurde, bedeckte Inlandeis u. a. auch Skandinavien und Finnland und ergoß sich von da über das nördliche und mittlere Rußland und über die norddeutsche Ebene, während gleichzeitig auch die Alpengletscher so weit anschwollen, daß sie das flache Vor- land erreichten. Geglätteter und gekritzter Fels und unregelmäßig verteilter Moränenschutt, dessen Vertiefungen zum Teil noch mit Seen gefüllt sind, lassen die Ausdehnung der alten Gletscher noch erkennen. / Das Meer. Meeresbecken und Aleerwasfer. (Vgl. D. Sch.-A. 46/47.) § 47. Von der Küstenlinie senkt sich der Meeresboden in der Regel erst allmählich bis 200 in Tiefe, dann steiler bis uugefähr 3000 in Tiefe, und geht endlich in eine flache Beckeneinsenkung über, die mehr als die Hälfte der ganzen Erdkruste einnimmt. Die Tiefen- linie von 200 rn trennt die Flach- von der Tiefsee. Die britischen Inseln (vgl. D. Sch.-A. 26), die westlichen Sundainseln (vgl. D. Sch.-A. 30), Neuguinea (vgl. D. Sch.-A. 42/43) sind z. B. durch ausgedehnte Flachseen mit dem Festlande verbunden, während andere Inseln sich aus der Tiefsee erheben. Die größten bekannten Tiefen liegen nicht in der Mitte der Meeresbecken, sondern dicht an den Rändern, so im Indischen Ozean (6500 m) bei den kleinen Sundainseln, im Atlantischen Ozean (8500 in) nördlich von Puerto Rico, im nördlichen Großen Ozean (9600 m) bei den Marianen und im südlichen (9400 in) nordöstlich von Neuseeland. § 48. Land und Wasser greifen in mannigfacher Weise ineinander über. Den frei in das Meer hinaustretenden Halbinseln entsprechen die Meerbusen oder Golfe; so wird der Indische Ozean durch die Halb- insel von Vorderindien zweigeteilt (Meerbusen von Arabien und Bengalen). Eine größere Selbständigkeit besitzen die Nebenmeere. Sie sind ent- weder durch Jnselreihen von dem Ozean abgeschloffen (Randmeere, im Osten Asiens s. D. Sch.-G. S. 153: Karibisches Meer), teils ringsum vom Festland umgeben (Binnenmeere) und stehen dann mit dem
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