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1. Allgemeine Erdkunde - S. 38

1904 - Gotha : Perthes
38 geschieht, ist eine Folge der Meeresströmungen. Der Golfstrom bewirkt, daß der nordatlantische Ozean wärmer ist, als irgendein anderer Meeresteil in gleicher Breite, aber nur die Osthälfte ist ungewöhnlich warm, weil sich der Golfstrom nach dieser Richtung ausbreitet, das Treibeis von den europäischen Westküsten fern hält und selbst die norwegischen Häfen nie zufrieren läßt. Die Meerestemperatnr wirkt aber auch auf die Lufttemperatur ein. Die Westwinde tragen die warme Luft des nordatlantischen Ozeans im Winter nach Westeuropa, während der eisige Labradorstrom seine ganze Umgebung, auch im Sommer, erkältet. Die norwegische Westküste ist bis zum Nordkap bewaldet, in Labrador findet dagegen der Banmwnchs schon in der Breite von Berlin-seine polare Grenze. Dagegen sind innerhalb der Passatzone die Westküsten Afrikas und Amerikas kälter als die östlichen, weil jene von kühlen, diese von warmen Strömungen berührt werden. Abnorm kalt sind besonders die Westküsten Südafrikas und Südamerikas, weil sich dem Benguela- und Perustrome auch polares Waffer beimischt und das aufsteigende Tiefenwafser sehr kalt ist. Mit Ausnahme des nordatlantischen Ozeans sinkt nämlich die Temperatur des Meerwassers überall bis ungefähr 900 m Tiefe auf 5° hinab, und selbst am Äquator beträgt sie am Boden wenig über 1°, Das Land. Entstehung der Canbformen. § 55. Bei den Landformen sind Horizontal- und Vertikalformen zu unterscheiden. Die Horizontalformen beziehen sich 1) auf die Ausdehnung des Landes, das uns entweder als Kontinent oder Insel -entgegentritt, 2) auf die Randform, d. h. auf die Form der Grenze zwischen Meer und Land. Die Vertikalformen begreifen in sich die mannigfaltige Gestaltung der Oberfläche, die durch den Wechsel von Hoch und Tief, Ebenheit und Unebenheit hervorgerufen wird. Beide Landformen sind aber in gleicher Weise das Produkt innerer und äußerer Kräfte, die sich einander entgegenarbeiten, indem die änßeren Kräfte das zu zerstören trachten, was die inneren Kräfte aufgebaut haben (vgl. §§ 27 und 29). § 56. Die innern Aräfte äußern sich 1) durch vulkanische Ausbrüche, 2) durch Hebungen und Senkungen des Bodens, 3) durch Störungen der ursprünglich flach gelagerten Gesteinschichten (Fig. 14 a), aus denen die Erdkruste besteht (vgl. § 24). Die Hauptarten sind Brüche und
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