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1. Deutsche Schulgeographie - S. 77

1908 - Gotha : Perthes
77 (quntnero) erstreckt sich die Halbinsel Jstrien nach S. Der Karst verflacht sich hier stufenförmig nach Sw.; im innersten Teile des Golfes von Venedig (Bucht von Trieft) tritt die oberste, ödeste Stufe unmittelbar an das Meer. An ihrem Fuße liegt Trieft**, die erste Seestadt der Monarchie, weil sie Wien am nächsten liegt. Nahe der Südspitze Jstriens liegt die Felsenbucht von Pola* ein vortrefflicher natürlicher Hafen, schon im Altertum eine Station der römischen Kriegsflotte (daher noch viele Altertümer, besonders ein schönes Amphitheater) und jetzt der erste Kriegshasen der Monarchie. Die Gudetenländer. (Vgl. D. Sch.-A. 6/7.) § 99. Böhmen, Mähren und Schlesien faßt man unter dem Namen Sudetenländer zusammen, weil sie an den Sudeten teilnehmen. Dies ist aber nicht das einzige Gemeinsame. Sie bildeten einst zusammen die Länder der böhmischen Krone und können volkstümlich als die tschechische Ländergruppe bezeichnet werden, da die Tschechen die Mehr- zahl der Bevölkerung bilden, obwohl auch die Deutschen in ge- schloffenen Wohnsitzen auftreten. Die Sudetenländer sind ferner durch Kohlenreichtum und Großindustrie ausgezeichnet und ge- hören in dieser Beziehung zu der großen mitteleuropäischen Industrie- gruppe, von der wir bereits Teile in Sachsen und Preußifch-Schlesien kennen gelernt haben. Daher ist hier die Bevölkerung (9 Mill.) be- deutend dichter (119 auf Iqkm), als in den übrigen Ländern der Monarchie mit Ausnahme von Niederöfterreich (wo aber Wien stark ins Gewicht fällt). § 100. Böhmen ist ein viereckiges Becken mit gebirgigem, aber lückenhaftem Rande. Den größten Teil dieser Randhöhen haben wir bereits kennen gelernt: 1. im S. das niedere österreichische Granitplateau, zwischen Oberösterreich und Böhmen geteilt; 2. im Sw. der Böhmerwald, s. S. 17; 3. im W. das Fichtelgebirge, Böhmen eben noch berührend, s. S. 21; 4. im Nw. das Elster-, Erz- und Elbsandstein-Gebirge, s. S. 44; 5. im No. die Sudeten vom Lausitzer Gebirge bis zum Glatzer Schneeberg, s. S. 47; 6. im So. die Mährische Höhe, eine allmählich ansteigende Bodenschwelle, die eine sehr bequeme Verbindung mit dem Donaugebiete gestattet. Nach dieser Seite ist Böhmen offener als nach den anderen,
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