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1. Deutsche Schulgeographie - S. 89

1908 - Gotha : Perthes
89 fällt es steil ab; der hohe Rand erscheint von der Rhone-Ebene aus als steile Gebirgskette (Cevennen [sjewaiten]). Nach N. und W. senkt es sich langsam, und nach diesen Seiten sendet es auch seine bedeutendsten Gewässer: die Loire lloär) mit ihrem Hauptnebenflusse Allier (atttt) und die in die Garonne mündenden Dordogne (dordönj), Lot (löt) und Tarn (tärn), von denen der letztere herrliche Talschluchten in einem höhlenreicheu Gebirge durchströmt. In der Landschaft Auvergne x) (owarn) erheben sich über dem Plateau zahlreiche erloschene Vulkankegel (vgl. Eifel, S. 34); der Mont Dore (mong dör), 1900 m, ist der höchste Punkt des inneren Frankreich; nördlich davon liegt im weiten Tal- becken des Allier die Hauptstadt Clermont (klermong). Im Loiretal enthält das Gebirge mächtige Steinkohlen- und Eisenlager, die der groß- artigen Eisenindustrie (besonders Massenfabrikation) von St. Etienne (säng etien) das Material liefem. § 115. Bald nach der Vereinigung mit dem Allier betritt die Ztsire das Tiefland, das sich hier durch große Fruchtbarkeit auszeichnet und der Sitz einer wohlhabenden bäuerlichen Bevölkerung ist. Als Ab- grenzung gegen das Garonnebecken ziehen niedere Anhöhen vom Zentral- plateau bis zum Berglande der Bretagne (bretänj), aber mit zwei großen Lücken: an der Loiremündung und bei Poitiers (poatft); diese Lücke benutzt die Hauptbahn Paris—tours—poitiers—bordeaux (Anschluß an Köln—berlin, Fortsetzung nach Madrid—lissabon). An der Loire liegen eine Reihe bedeutender Städte: Orleans (orleäng) am nördlichsten Übergangspunkte (daher in der Kriegsgeschichte wichtig), Tours (tür) — beide in den Landschaften gleichen Namens —, Angers (angfche), die Hauptstadt der Landschaft Anjou (angschü)^), und Nantes (ns-Ngt) an der Trichtermündung der Loire mit dem Vorhafen St. Nazaire (ßäng naßär), der wegen Versandung des Flusfes allein noch größeren Seeschiffen er- reichbar ist. Die beiden letzteren Städte liegen schon in der Bretagne (bretänj), die halbinselsörmig vorspringt und eine niedere, aber rauhe Hoch- fläche ist, in den engen Küsteneinschnitten jedoch ausgezeichnete Häfen be- sitzt. Die noch keltisch sprechenden Bretonen sind von jeher tüchtige See- leute gewesen. Brest ist der erste ozeanische Kriegshafen Frankreichs. § 116. Das dritte Tieflandbecken, das der Garonne (garön), breitet sich bis an die Pyrenäen aus, in denen die Garonne entspringt, während sie ihre Hauptzuflüsse vom Zentralplateau erhält. Die nörd- liche Landschaft Poitou (poatü) hat nur kleine Küstenflüsse, die Küste 1) Wohnsitz der Arverner in der römischen Zeit. a) j, ein weiches sch.
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