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1. Deutsche Schulgeographie - S. 101

1908 - Gotha : Perthes
101 und Eisenlager, die sich halbringförmig um das nordbritische Gebirge herumziehen. Im No. liegt der große Bezirk der Wollindustrie, dessen Mittelpunkt Leeds (l!ds) ist, dann folgen nach S. Sheffield (scheffild), die Stadt der Messerschmiede, und Nottingham (nöttingäm), die Stadt der Strumpfwirker, endlich Birmingham (böxmingäm), wo alle möglichen Industriezweige sich vereinigen, besonders aber Nadeln und Stahlfedern fabriziert werden. Westlich davon dehnt sich das black country (bläk käntri, d. h. schwarzes Land) aus, ein großer Schmiedebezirk, und daran schließt sich am oberen Trent der Töpfer- bezirk an. wo u. a. das berühmte, nach seinem Erfinder benannte Wedgewoodgeschirr (uedschwud) erzeugt wird. Im Nw. schließt Lan- cashire (länkeschör), der größte Baumwollindustriebezirk der Erde, wo die Dichte der Bevölkerung über 1000 steigt, die Fabrikzone ab. Mittelpunkt ist hier Manchester (mäntschestr); Liverpool (livrpul) ist der Einfuhrhafen für Baumwolle und dadurch die zweite Handels- stadt Englands. An der Nordostküste ist der breite Humber die günstigste Stelle, wo sich Hull zum Haupthafen für die Ausfuhr Neu-Englands nach dem nördlichen Europa entwickelt hat. Ein zweites großes Kohlen- gebiet liegt um Newcastle on Tyne (njükasl en tein); von hier be- zieht hauptsächlich das Ausland die englische Kohle. Wales, wovon der jedesmalige englische Thronerbe den Titel führt (Prinz von Wales), ist ein dünn bevölkertes Gebirgsland, dessen Bewohner noch größtenteils ihre alte keltische Sprache sprechen. (Vgl. D. Sch.-A. 29.) Der Süden ist aber reich an Kohle und Eisen, und hier haben sich schon einige bedeutendere Städte entwickelt, unter denen die mächtige Seestadt E a rd if f die wichtigste ist. Von der Insel A n g l es e a (änglsi), die durch eine Eisenbahn-Hängebrücke mit Wales verbunden ist, findet die Übersahrt nach Dublin statt. Mitten in der Irischen See liegt die Insel Man (män). Aus der Zeit, da die englischen Könige Herren von Frankreich werden wollten, stammt noch der Besitz der Nor- mannischen Inseln an der französischen Kanalküste. § 131. Schottland. Das niederschottische Gebirge steht mit dem nordenglischen in losem Zusammenhange. Im N. wird es von einem schmalen Tieflandstreifen, den Lowlands (löländs, d. h. Nieder- lande) begrenzt. Nördlich davon erhebt sich das schottische Hochland, das höchste Gebirge der Insel (Ben Nevis [nivis] 1300 m, der höchste Punkt Großbritanniens); zahlreiche Seen und tief eindringende Fjorde (schmale, talartige Küsteneinschnitte) an der Westküste verleihen ihm einen hohen Reiz. In der Verbindungslinie des Moray- und Lornbusens wird es durch ein so tiefes, geradlinig verlaufendes Tal zerschnitten
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