1908 -
Gotha
: Perthes
- Autor: Supan, Alexander
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 9
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
115
law!) (jekaterinosläf) ist, wo die Bahnen nach Moskau, Odessa, der
Krim und dem Kaukasus zusammenlaufen. Das befestigte Sewastopol
(sewastöpol) 2) in der Krim ist der Hauptstützpunkt der russischen Macht
auf dem Schwarzen Meere. Die Krim ist im N. flache Steppe, den
S. durchzieht das Ja'ilagebirge, bedeckt mit den Lustschlössern russi-
scher Fürsten, auf dem Südabhange schon ganz mit südeuropäischer
Vegetation. Das seichte Asowsche Meer friert jeden Winter zu; die wichtigste
Handelsstadt des Kosakenlandes am Don ist Rostow (rostöf.)
§ 150. An der mittleren und unteren Wolga bestanden die
Mongolenreiche Kasan (kasan) und Astrachan (astrachan); hier wohnen
noch heute verschiedene mohammedanische Finnen- und Türken-
stämme und Kalmücken (an der Wolgamündung). Kasan in der
Nähe des Wolgaknies vermittelt den Verkehr zwischen Großrußland und
Sibirien, wohin die Straße über Perm an der Kama, den Mittel-
Punkt des westuralischen Bergbaues, nach Jekaterinburg, dem Mittel-
punkte des osturalischen Bergbaues, führt. Unterhalb Samara kreuzt
die Eisenbahn Moskau—orenburg die Wolga; in Orenburg schließen
sich daran die zenttalasiatischen Karawanenwege. Saratow (sarätof)
an der Wolga wird von zahlreichen deutschen Kolonistendörfern um-
geben. Im weitverzweigten Wolgadelta ist Astrachan der Mittel-
Punkt des kaspischen Handels, besonders mit Fischen und Kaviar.
St. Petersburg
Moskau
Warschau
Odess» .
Lodz .
Rig» .
Kijew .
Charkow
Stäbtetafel.
1 300 Tausend Einw.
1000 „
680 „
400 „
310 „
280 „
250 „ ,,
170 „
Wilna .
Saratow
Kasan .
Nostow .
Tula. .
Astrachan
Jekaterinowlaw
Kischinew . .
150 Tausend Einw.
1^0 „
130 „
120
Ho
Ho „
Ho „
110
Rumänien.
(Vgl. D. Sch.-A. 14/15.)
Geographische Lage. Den Süden durchschneidet der 44. (Südaren»«
in der Brette von Florenz), den Norden der 48. Parallel (Nordgrenze in der
Breite von München) Die Moldau liegt zwischen 26 und 28° O., die Walachei
Grenz? unbm°D ( ^q) fischen 22| (Meridian der östlichsten deutschen
§ 151. Die Außenländer der siebenbürgischen Karpathen, das öst-
liche oder die Moldau, und das südliche oder die Walachei, bilden
seit 1881 das Königreich Rumänien, 131000 qkm.
*) Genannt nach der Kaiserin Katharina Ii.
2) Griechisch, ssdastos --- Augustus, p6ü3 ~> Stadt.
8*