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1. Deutsche Schulgeographie - S. 193

1908 - Gotha : Perthes
193 Kanada, wo Toronto (torönto) am Ontariosee die größte Stadt ist, die englische Sprache und der Protestantismus. (Vgl. D. Sch.-A. 49.) An der Grenze beider Teile liegt die Hauptstadt Ottawa. Die übrigen Provinzen sind fast menschenleer, werden sich aber schnell entwickeln, weil sie von einer Pacificbahn^) durchzogen werden. An ihrem Endpunkte Vancouver (wänküwr), gegenüber der gleichnamigen Insel2), schließt die Dampferlinie nach Japan an. Die Ebenen dienen dem Ackerbaue, die westliche Hochland- Provinz Britisch-Columbia und die unwirtliche Gegend von Klondike (klondeik) nahe dem Polarkreise und der Alaskagrenze liefern Gold. Britisch ist auch die Insel Neusundland, die den St. Lorenzgolf abschließt. Auf der großen Sandbank an der So.-Küfte versammeln sich jedes Jahr über 100000 nordamerikanische, englische und französische Fischer znm Kabeljaufang. Weitab im Ozean liegen die englischen Orangeneilande, die nach dem Entdecker Bermuda benannt sind. Alaska, das Nordwesthorn Amerikas, ist im Besitze der Vereinigten Staaten und, wie alle polaren Länder, wichtig wegen des Fischfanges an den Küsten sowohl wie in den Flüssen und in neuester Zeit auch wegen der Goldfunde. § 233. In den Vereznzgten Staaten von Amerika (oder der Union) liegen die drei Hauptteile in meridionalen Streifen nebeu- einander: 1. Die atlantische Küstenebene senkt sich von den Alle- ghanies allmählich nach O. und verbreitert sich stetig nach S., wohin sie die flache Halbinsel Florida (flörida) aussendet. Die Küste verläuft in einem Doppelbogen; der nördliche ist günstiger, denn hier münden die Alleghaniesstüffe in tief eindringende Buchten. 2. Der mittlere, größte Teil ist die Mulde des Mississippi (mifsissipi)2), mit dem sich der noch größere Missouri (mißüri) vom Felsengebirge und der Ohio (ohe!o) von den Alleghanies verbinden. Die östliche Hälfte samt dem atlantischen Gebiete war 1607, als bfe Engländer hier die erste Kolonie anlegten, ein großes Urwaldgebiet (Laub- und Nadelwald) und ist jetzt vorwiegend Kulturland; die west- liche Hälfte ist als meerfernes Land trocken und waldlos, aber eine ausgezeichnete, einst von zahllosen Büffeln belebte Grassteppe oder Prairie (präri). (Vgl. D. Sch.-A. 50 u. 48.) 3. Den Westteil bildet der Hochgebirgsgürtel. Die Kordillere spaltet sich hier in die Küstenkette und die viel höhere (bis 4400m) Ost- J) Pacificbahnen (päßifik) nennt man in Amerika die Bahnen, die quer durch den Kontinent vom Atlantischen bis zum Stillen (Pacifischen) Ozean führen. 2) Benannt nach dem Entdecker (18. Jahrhundert). 3) In der Sprache der Indianer missi — Fluß, sippi ----- groß. Supan, Deutsche Schulgeographie, ig
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