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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 44

1910 - Leipzig : Warting
44 Vierter Abschnitt. Inseln, die große Vaucouver-Jusel und der Thlinkiten-Archipel begleiten sie. Das Klima ist kühl, stürmisch und außerordentlich reich an Niederschlägen, ähnlich dem Norwegens (auch dort Fjorde!). Der südliche Teil von Britisch-Eolumbia bietet noch guten Acker- boden. Seine Hptst. Vanconver ist durch die cauadische Pacific-Bahu mit dem Osten verbunden. Der nördliche Teil und der Thlinkiten-Archipel werden nur von ärmlichen Jndianerstämmen bewohnt, die sich von Jagd und Fischerei nähren. Im britischen Alaska, in der Umgebung von Klon- dike [Silonbeit] am Ankon neuerdings große Goldlager entdeckt, die trotz der Schwierigkeiten in Folge des beständig gefrorenen Bodens ausgebeutet werden. Auch in das zu den Vereinigten Staaten gehörige Territorium Alaska hat der Goldreichtum zahlreiche Einwanderer gelockt. Die Arktische Seenplatte ist ein niederes Felsplateau, das sich vou allen Seiten gegen die Hudsou-Bai herabsenkt. Der äußere Rand dagegen bricht steil ab. Die Ufer der in denselben eingesenkten zahlreichen Seen haben daher auf der dem Plateau zugewandten Seite steile, auf der Außen- feite meist flache Ufer. Für die Hydrographie der Seenplatte sind charakteri- stisch der Mangel scharf ausgeprägter Wasserscheiden, die in der nassen Jahres- zeit meist ganz verschwinden, und die zahlreichen Stromschnellen der Flüsse, welche durch die wellige Oberfläche und den felsigen Boden hervorgebracht werden. Von den Seen sind die bedeutendsten die 5 Canadischen Seeen, die zusammen eine Fläche von der Größe der Britischen Inseln bedecken. Die drei größeren, Oberer See, Michigan- und Hnron^Jüren^-See, strahlen fächerförmig auseinander, während die beiden kleineren, Erte[$rt] und Ontario^Onterjo^-See nach No. gerichtet sind. Die vier erfteren liegen nahezu im gleichen Niveau, der Outario-See dagegen 100 m tiefer. Der Ausfluß des Erie-Sees zu letzterem stürzt in den berühmten Niagara- #?*Fäüen über den 50 m hohen Steilrand der höheren Plateaustuse herab. (Abb. 24.) Ein großartiger Schleusenkanal umgeht die Fälle im N. und setzt beide Seen in schiffbare Verbindung. Der vom Ontario nach No. fließende St. Lorenz-Strom entwässert die gesamten Seen./" Er bildet eine scharfe orographische Grenze zwischen dem Tafelland auf seinem linken, dem Gebirgssystem der Appalachien auf seinem rechten Ufer. Vonjo£sn- treal an ist er für die größten Seeschiffe fahrbarrp Vor seines Einmündung in den St. Lorenz-Golf erweitert er sich trichterförmig. Von der nordwestlichen Seenreihe nimmt der Winnipeg-See den von dem Felfengebirge kommenden Saskatschewan auf; er wird vom Nelson zur Hudsou-Bai entwässert. Die übrigen Seen: Renntier-, Athabaska-, Gr. Sklaven- und Gr. Bären-See senden ihre Ge- Wässer sämtlich zum Mackenzie [Mäeckertzt], der mit zwei Quellflüssen an den Felsengebirgen entspringt und mit ausgedehntem Delta in das nörd- liche Eismeer mündet. Der Boden der Seenplatte ist meist felsig und uufruchtbar. Doch finden sich auch weite Gebiete mit gutem Ackerboden; der Ackerbau hat sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter nach Nw. ausgedehnt, sodaß Eanada gegenwärtig große Mengen von Getreide nach Europa ausführt. Auch an nutzbaren Mineralien (Nickel-, Kupfer-, Chrom-Erze) sind einzelne
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