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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 188

1910 - Leipzig : Warting
188 Fünfter Abschnitt. zugefroren ist. Die zweite Stelle unter den Handelsstädten Deutschlands an der Nord- see nimmt Bremen, 250 000 Eiuw., an der Weser ein, das durch die Weserregulierung und den Bau des neuen Hafens sehr gewonnen; im Mittelalter Hamburg überlegen, damals auch Sitz eines Erzbischofs. Haupthandel mit Nord-Amerika. Vorhafen Bremer- Häven. Zur^Provinz Hannover: Wilhelmshaven am Jade-Bnsen, Kriegshafen der deutscheu Flotte. Emden, nahe der Emsmündung, im Mittelalter die erste See- ftadt Deutschlands au der Nordsee, sank durch Versandung seines Hafens zu einer unbe- deutenden Landstadt herab. Nach Herstellung des neuen Hafens und Erbauung des Dortmund-Ems-Kanals, der die Stadt mit dem rheinisch-westfälischen Industrie- gebiete und des Ems-Jade-Kanals, der sie mit dem Jade-Busen in direkte schiffbare Verbindung setzt, ist sie in bedeutendem Aufschwung begriffen. Von Emden gehen auch die deutschen Kabel nach Nord- und Süd-Amerika über die Azoren, letzteres mit Abzweigung nach West-Asrika, aus. Im Innern Ostfrieslands Aurich am Ems- Jade-Kanal. Zur Prov. Hannover gehören die Ostfriesischen Inseln Borkum, Juist, Norderney, Langeoog, Spiekeroog, zu Oldenburg Wangeroog, zu Abb. 96. Holländische Marschlandschaft. Verkl. Wiedergabe von Wachsmut. Geogr. Charakterbilder. Schleswig-Holstein die Nord friesisch en Föhr, Sylt und die ganz kleinen Halligen, sämtlich auch als Seebäder besucht. Borkum und Sylt befestigt. Weit im Meere hin- aus Helgoland, das aus einem hohen steilen Buntsandsteinfelsen und einer niederen Dünen-Jnsel besteht. Ersterer stark befestigt. (Abb. 95>. In den Niederlanden nimmt das Marschland einen weit größeren Raum ein als an den deutschen Küsten. Das gesamte Rhemdelta, das Land zwischen Zuyder-See und dem Meere und der Norden Westfrieslands gehört ihm an, während das Gebiet zu beiden Seiten der Jjssel und südlich der Maas Geest ist. Die Marschen liegen aber größtenteils 3—5 m unter dem Meeresspiegel und sind daher ganz besonders der Gefahr der Überschwemmung und Versumpfung ausgesetzt. Daher müssen nicht nur die Meeresküsten, sondern anch die Ufer der Flüsse mit Deichen umgeben werden, und ein ganzes Netzwerk von Dämmen durchzieht das Land. Die zwischenliegenden horizontalen Flächen, Polder genannt, werden von zahllosen Gräben durchschnitten, welche sich zu größeren Kanälen vereinigen. Diese führen durch
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