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1. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 230

1910 - Leipzig : Warting
230 Fünfter Abschnitt. 2. Bosnien und .Herzegowina, seit 1878 von Osterreich-Nngarn besetzt, 1909 endgültig diesem Staate einverleibt. Hptst. Seräjewo. Die Bewohner Serben, zu einem Drittel Mohammedaner. 3. Das Königreich Montenegro, 140 000 qkm, y2 Mill. Einw. Die Montene- griner ein tapferes Hirtenvolk serbischen Stammes, haben im Schutz ihrer schwer zu- gäuglichen Berge sich stets ihre Freiheit zu erhalten gewußt. Hptst. Cetinje. Hafen- stadt Dulcigno. 4. Das Königreich Serbien, 870 000 qkm, 4x/.2 Mill. Einw., im W. von der Drina begrenzt; von den beiden Morawas durchflössen, 1913 durch Alt-Serbien und das nördliche Mazedonien vergrößert. Ackerbau und Viehzucht (Schweine) bilden die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung. Industrie ist noch kaum vorhanden. Hptst. Belgrad, 70 000 Einw., an der Donau, Festung und bedeutende Handels- stadt. In Alt-Serbien Nowibazar, in Mazedonien Üsküb oder Skopia, ein wichtiger Verkehrsmittelpunkt am oberen Wardar und der Eisenbahn Saloniki-Belgrad gelegen. 5. Das Fürstentum Albanien, 28 000 qkm. 800 000 Einw., seit 1913 selb- ständig. Vorläufige Hptst. Durazzo am Jonischen Meer. Skutari, Grenzfestung gegen Montenegro. Die Albanesen, die Nachkommen der alten Jllyrier, zeichnen sich durch Tapferkeit und kriegerischen Sinn aus, sind aber sehr zu Räubereien geneigt und größtenteils fanatische Mohammedaner. An der Spitze des Staates steht jedoch ein christlicher Fürst (aus dem deutschen Fürstenhause Wied). § 140. Griechenland und die griechischen Inseln. Griechenland, der südwestliche Teil der Balkanhalbinsel, hat nur etwa ein Drittel der Breite des nördlichen und ist weit mehr als dieser gegliedert. Nordgriechenland reicht bis zum 38°, wo durch den Golf von Lamia im 0., den von Arta im Xv. die erste Einschnürung stattfindet. Dann folgt das sichelförmig gestaltete Mittelgriechenland. Südlich desselben schneiden von Xv. der Golf von Patras und der Busen von Korinth, von 0. der Golf von Aegina tief ein und schnüren das Land zu dem schmalen Isthmus von Korinth zusammen, durch den allein die Halbinsel Morea oder der Peloponnes mit Mittelgriechenland zusammenhängt. Derselbe ist handförmig geteilt; der mittlere der 3 südlichen Zipfel endet im Kap Matapan, 36^° n. Br. Die Griechischen Gebirge bilden die Fortsetzung des Jllyrischen Ge- birges; sie werden dadurch charakterisiert, daß die vorwiegend von Nnw. nach Sso. ziehenden Längsketten durch Querketten verbunden sind, so daß das ganze Land gewissermaßen mit einem Gitterwerk von Bergen durch- zogen ist, die dasselbe in zahlreiche, abgeschlossene Einzellandschaften zerlegen. Das Hauptgebirge Nord-Griechenlands ist der Pindns. Der Olymp, 2970 m, ist der nördlichste und zugleich höchste der Berge, welche die Ost- küste Nord-Griechenlands begleiten. Durch das enge, malerische Tal von Tempe (Durchbruchstal des Salamvria) von ihm getrennt der Ossa, weiter südlich der Pelion. Zwischen ihnen und dem Pindns, im S. vom Othrys abgeschlossen, breitet sich die vom Salamvria dnrchslossene, zum Teil sumpfige, zum Teil aber sehr fruchtbare Thessalische Tiefebene aus. In Mittel-Griechenland das Oetagebirge (Abb. 113) und der Parnaß, 2460 m (an seinem steilen Südabhang im Altertum Delphi). Weiter östlich die sumpfige Ebene des Topalias-(Kopai8-)Seees. Im Peloponnes das wilde Taygetos-Gebirge, das im Kap Matapan endet; es begrenzt die schmale Ebene des Jri (Eurotas) irrt W. Die Zerteilung Griechenlands in zahlreiche, durch Bergzüge allseitig wohlbegrenzte
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