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1. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 84

1903 - Leipzig : Roßberg
m — 84 — 5 Die Neugestaltung Griechenlands, a) Bald nach der Schlacht bot der Sieger dem Besiegten die Hand zum Frieden. Athen nahm die Friedensbedingungen an, denn sie waren günstig; es behielt seine volle Selbständigkeit, auch seine auswärtigen Besitzungen, nur der thracische Chersones sollte an Macedonien abgetreten, dafür aber Athen anderweitig entschädigt werden. Nun beeilten sich auch die übrigen Kleinstaaten, ihren Frieden mit dem Sieger zu machen. Auf Philipps Einladung versammelten sich in Korinth die Abgeordneten aller Staaten südlich der Thermopylen und aller Inseln, die bisher dem Attischen Seebund angehört hatten; Sparta allein hielt sich fern. Zunächst wurde ein allgemeiner Frieden aufgerichtet, in welchem festgesetzt wurde, daß alle hellenischen Staaten frei und unabhängig sein und ihre bisherigen staatlichen Einrichtungen erhalten bleiben sollten; dagegen sollten gewaltsame Umwälzungen im Innern der einzelnen Staaten nicht mehr geduldet werden. b) Sodann wurde ein allgemeiner Hellenischer Bund errichtet, dessen Hauptstadt Korinth wurde. Zwischen Macedonien und diesem Bunde wurde ein Schutz- und Trutzbündnis abgeschlossen und für den Kriegsfall Philipp der Oberbefehl zu Lande und zur See übertragen. Ferner wurde bestimmt, wieviel jede Gemeinde an Truppen und Schiffen zu stellen habe; weitere Leistungen legte der Bund seinen Mitgliedern nicht aus; dagegen sollte jeder Bürger einer Bundesstadt, der gegen den Bund oder gegen Philipp bei einer fremden Macht Kriegsdienste nehmen würde, als Hochverräter mit Verbannung und Einziehung seines Vermögens bestraft werden. — So war denn endlich erreicht worden, was viele Männer in Hellas so lange erstrebt hatten. Noch nie war Griechenland in dem Umfange geeinigt gewesen wie jetzt. Philipp schien den Höhepunkt des Glücks erreicht zu haben; da wurde er im Jahre 336 bei der Hochzeitsfeier seiner Tochter in seiner Hauptstadt durch einen Offizier seiner Leibwache, den er gekränkt hatte, ermordet. Zehntes Wm: Die iliitmuerfiii Bes Eorplfinte litiü Sie Kegriindnng eines grichw-Blllwn Weltteiles durch Mllilderwm Macedonien. § 37. Alexanders Xaten bis zum Zuge nach Asien. 1. Alexanders Jugend. Philipps Sohn und Nachfolger war Alexander der Große, der im Jahre 356 geboren wurde. „Sendet mir doch auch ein Unglück, ihr Götter, denn zuviel des
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