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1. Vom Untergang des Karolingerreichs bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 112

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
112 Das Zeitalter der religisen Kmpfe 1519 1648. Rudolfii.sam. Sein Sohn Rudolf Ii (15761612), dem deutschen Leben dadurch entfremdet, da er in Spanien erzogen war, war zwar streng katholisch, aber gewaltsamem Eingreifen abgeneigt, menschen- und tatenscheu, ein Liebhaber der Alchymie und Astrologie, ein kraftloser und untchtiger Regent. Ausdehnung 100. Die Religionsparteien. So traf der um sich greifende stantismus Protestantismus anfangs auf wenig Hindernisse. Etwa neun Zehntel der Bevlkerung Deutschlands sollen damals vom alten Glauben abgefallen sein; von den Kurfrsten waren drei protestantisch, dazu viele weltliche Fürsten und die meisten Reichsstdte; und selbst in vielen katholischen Gebieten, zum Beispiel in den Habsburgischen Landen, hielten die Stnde grtenteils zum neuen Glauben. Trotz des geistlichen Vorbehalts wurden eine groe Menge von Bis-tmern evangelisch; protestantische Administratoren, meist Prinzen benachbarter Huser, regierten sie. Aber diesem ueren Wachstum ent-Innerhalb sprach nicht eine innere Krftigung. Die Lutheraner und die betlrolin f>en Augsburger Religionsfrieden nicht aufgenommenen Cal-* vinisten standen sich schroff gegenber. Der religise Zwiespalt hinderte ein politisches Handinhandgehen: die schsischen Kur-frsten wahrten meist ein gutes Verhltnis zum Kaiser, während die calvinistische Pfalz an der Spitze der Opposition stand. Der Katho Demgegenber schritt der Katholizismus zum Angriff. lwmu* Voran ging die stille, aber unermdliche Arbeit der Jesuiten, die eine groe Zahl von Niederlassungen grndeten. Dann ging man zunchst in den geistlichen Frstentmern daran, den Pro-testantismus zu verdrngen, protestantische Lehrer und Geistliche durch katholische zu ersetzen und jesuitische Schulanstalten zu errichten. Als Kurfürst Gebhard von Kln den Versuch machte, sein Erzstift zu reformieren, wurde er im Jahre 1583 entsetzt und durch spanische und bayrische Truppen vertrieben. Von besonderer Bedeutung war es, da in jener Zeit zwei von Jesuiten erzogene Fürsten den Thron bestiegen: der energische und Maximilian kraftvolle Maximilian I. von Bayern, ein ebenso entschlossener Vorkmpfer des katholischen Glaubens wie der Gre Bayerns, und Erzherzog Ferdinandvonsteiermark,der ebenfalls fr das Ferdinand v. katholische Bekenntnis mit dem grten Eifer eintrat. Beide katho-Steiermark mu @ctoait ihre Lande und zwangen diejenigen ihrer Unter- tanen, welche sich nicht bekehrten, zur Auswanderung.
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