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1. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 31

1899 - Breslau : Hirt
Ortschaftskunde, — R.-B, Hannover. R.-B. Lüneburg. 31 gürtet, die durch prächtige öffentliche und bürgerliche Bauten ausgezeichnet sind. Die hannoversche Bauschule hat hier den Ziegelrohbau wieder zu Ehren gebracht. Im O. ist die Stadt von dem schönen Laubwalde der Eilenriede umkränzt. — Das Fabrikviertel der Hst. stellt Linden dar, w. der Ihme, 1840 ein Dors mit 8000 E., seit 1885 selb- ständige Stadt, jetzt 35851t) Großartige Maschinen- und chemische Fabriken, Weberei, Spinnerei, Eisengießerei, Salzwerke, — Hingegen ist mit der Hst. vereinigt das n.w. Glied, Herrenhausen (Haringehusen), ein Versailles im kleinen, denn hier lebten die Hannover- schen Herrscher lieber als in der Hst. Schlösser, große, schöne Gärten, Sammlungen und die für eine große Hofhaltung nötigen Gebäude. An der berühmten Allee das Palast- gebäude der Technischen Hochschule. S. Bilder S. 56. Bei dem Dorfe Seelze, an der Leine, Pyramide zum Andenken an den General Johann Michael Obentraut („Stuf solchen Wiesen bricht man solche Rosen". 1625). Bei Schloß Ricklingen, r. der Leine, erinnert ein Denkmal an Herzog Albrecht von Sachsen, der hier 1385 bei dem Sturme auf das Raubritternest der Mandelsloh fiel. — Wnnstorf, an der Aue, ist, ebenso wie Lehrte im O. von Hannover, ein Bahnknotenpunkt ge- worden, da man beim Beginnen des hannoverschen Bahnnetzes die Hauptstadt mit Verkehr zu überlasten fürchtete. Im n. Teile nur kleinere Ortschaften; s. hinten die Tabelle. b. Grafschaft Hoya, zum weitaus größten Teile l. der Weser; 1582 mit den Landen von Braunschweig-Lüneburg vereinigt. Nur ein größerer Ort: Nienburg, d. i. Neue Burg, St. r. au der Weser, alter Brücken- und Hafenort, 9013 E. — Hoya, handeltreibender Fl. an der Weser, entstanden um eine Burg der Grafen von Hoya. — Ziemlich in der Mitte der Grafschaft, im Moor- und Heidelande, Sulingen, Fl., bekannt durch seine Sensenfabrikation; Konvention von 1803. c. Grafschaft Diepholz, mit dem gleichn. Flecken, zwischen Oldenburg, Westfalen und dem Dümmer; 1585 mit den Landen von Braunschweig-Lüne- bnrg vereinigt. Nur 34 E. auf 1 qkm. 3) Regierungsbezirk (Fürstentum) Lüneburg, ein viereckiges Landstück, das bis an die Elbe und darüber hinauszieht und fast | des Bodens, aber noch nicht ^ der Bewohner der Provinz begreift. a. Gebiet der Aller. Lehrte, die jüngste Stadt der Provinz, ist als Bahnknotenpnnkt zu einem bedeutenden Gewerbeorte erwachsen und hat bereits 4529 E. N. davon Burgdorf.— Der Hauptort dieses weiten Gebietes ist das alte Celle, an der Fnse und der Aller, auf der Holzflößerei betrieben wird, schon zur Zeit Karls d. Gr. genannt, ehemals Residenz mit einem herzoglichen Schlosse und manchen Anlagen und Gebäuden, die von der Hofhaltung der lüneburgischen Herzöge und der Königin Karoline Mathilde (-1-1775) herrühren. Geburtsort des Dichters Ernst Schulze und des berühmten Landwirtschastslehrers Albrecht Thaer. Oberlandesgericht, Landesgestüt. 19438 E. Östlich derbahn Lehrte-Lünebnrg: Gifhorn, an der Aller, Fallersleben(Hofmann v. F., Dichter von „Deutschland, Deutschland über alles"). An der Fuse das Dorf Sievershausen, bei dem 1553 Moritz von Sachsen fiel; Denkmal. — W. von jener S3ahn: Das große Dorf Hermannsburg, benannt nach dem Sachsenherzog Hermann Billung, der hier einen Hof besaß. Die vom Pastor Harms gegründete Missionsanstalt hat eine große Thätigkeit entfaltet. Im Schlosse zu Ahlden, an der Aller, lebte 1694—1722 die „Prinzessin von Ahlden", die unglückliche Sophie Dorothea. — An der Böhme zwei der ältesten Orte der Heide: Walsrode und Soltau, letzteres nach einer Salzquelle be- nannt, beide gewerbthätig. b. Im Wendlande die alte Stadt Lüchow [chö]. *) Am 1. Dez. 1898: 45000 E.
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