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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 126

1872 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
126 Drittes Buch. Eisen, Sala für Silber, Falun für Kupfer. Das Gebirgsthal des Dal-Elf, Dälarne (d. h. die Thäler), bei uns gewöhnlich Dale- karlien genannt, mit einem besonders kraftvollen, treuherzigen Men- schenschläge, den Dalekarlen (d^ h. Thalmännern). 2) In Gothland, an der Mündung des Gotha - Elf, G oth en- bürg, Schwedens zweite Stadt, 40,000 Einw. Handel und Fabriken. Malmö, 20,000 Eiuw., und Istad t sind Hafenorte, die mit der deutschen Ostseeküste in lebhaftem Verkehr stehen. Carlskrona ist Schwedens Kriegshafen, 20,000 Einw.; auch Calmar ist befestigt. Norrköping [norrtjö^iixg], Handelsstadt, 20,000 Einw. In der Binnenstadt Lund ist die zweite Landes-Universität. — Die südlichste Gegend Gothlands ist Schwedens Kornkammer. Zu dieser Landschaft gehören auch die Inseln Oelond und Gothland. 3) In Norrland ist die größte Stadt Gefle [jewle], unweit der Dalelf-Mündung, 15,000 Einw. Je weiter nach Norden, je öder die Natur, je spärlicher die Bevölkerung. Hier sowohl, als im Nördlichen Norwegen, umfassen die Kirchspiele oft 20 — 30 Dm. Bei den Lappen gedeiht nur hier und da spärlicher Haser; von Bäumen sieht man nur die Fichte und die Zwergbirke. An der Mündung des Tornez. storneo^-Els, der Grenze gegen Rußland, geht die Sonne ein- mal, am längsten Tage, gar nicht unter. Dort liegt, dem russischen Torues. gegenüber, Hapar-inda. Ii. Das Königreich Norwegen wird in vier Stifter getheilt, 5800 lü M., fast l4/5 Mill. Einw. 1) und 2) Die Stifter Christiania und Christiansand liegen im Süden am Skagerrak und machen den fruchtbarsten und be- völkeristen Theil des Königreichs aus. Auf einem Viertheil des Nor- wegischen Flächenraumes wohnen zwei Drittel seiner Bevölkerung. Die Hauptstadt Christiania liegt im Hintergrunde des langen Christiania- fjord, dessen Ufer mit Städten, Dörfern und Landhäusern besetzt find. Handel, Universität, 70,000 Cmw. Etwas westlich vom Christianiafjord Kongsberg mit Silberbergwerk, an der schwedischen Grenze die Fe- stung Fredrikssteen neben Fredrikshald (Friedrichshall). Stavanger, 10,000 Einw., schon an der Küste des offenen Oceans und am Eingang zum Stavangerfjord. 3) Bergen, die Hauptstadt des dritten Stiftes, 30,000 Einw., durch und durch Handelsstadt, das norwegische Hamburg. Besonders der Fischhandel (Stockfische, Häringe) sehr beträchtlich. 4) Drontheim, die Hauptstadt des vierten Stiftes, hat 20,000 Einw. und war die Residenz und Krönungsstadr der alten Kö- nige. Röraas [mos], Hochgelegeue Bergstadt mit Kupfergruben. Das nördlichste Stück vom Stifte Drontheim nennt man die Nordlande oder Finnmarken. Die Bewohner sind fast nur auf den Fischfang angewiesen, der aber auch, besonders zwischen einigen Lofoden, überaus einträglich ist. Im Süden der Gruppe der Mal- ström, ein gefährlicher Meerstrudel. Auf einem Jnselchen über 70° liegt der Handelshafen Hammer- fest. Auch das Nordcap bildet die Nordspitze eines Jnselchens. Das Klima ist hier milder als im Binnenlande, wo man zuweilen 38° Kälte hat.
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