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1. Leitfaden für den Unterricht in der Geographie - S. 144

1872 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
144 Viertes Buch. nur ein anderer Name für die Weser in ihrem Oberlauf ist). Die Werra, also der eigentliche Hauptfluß, fließt da, wo Thü- riuger Wald und Frankenwald zusammenstoßen, aus verschie- denen Quellbächen zusammen und begleitet dann den ganzen südwestlichen Abhang des Thüringer Waldes. Auf der linken Seite der Werra liegen die Henneberger Höhen und die Rhön. Am Nordwestende des Thüringer Waldes empfängt sie die Hörsel. Von da ab sind ihre Ufer mit anmnthigen Höhen desetzt, welche man Werragebirge nennt. Links empfängt sie dann bei Münden den starken Rhönfluß Fulda, welcher ihr die Ed er [ebber] vom Ederkopfe mitbringt. Die untere Werra, Fulda, Eder mit ihren Zuflüssen bilden das Hügelland von Hessen, eine noch nicht 1000' (325 Met.) hohe Ebene, die von schön bewaldeten, meist basaltischen Hügelgruppen unter- Krochen wird: vereinzelt liegt am linken Werra-Ufer der Meißner, 2300' (747 Met.) hoch. 3) Die bei Münden zusammengeflossene Weser fließt nun noch an 20 Meilen in anmuthigen Ufern zwischen den meist noch nicht 1500' (487 Met.) hohen Wesergebirgen. Man theilt sie in die östlichen, westlichen, nördlichen. a) Oestlich der Weser die Waldgebirge des Solling, Deister und Süntel. d) Westlich von der Weser liegt die ganz schmale, genn. gerichtete Kammhöhe der Egge, von welcher das Kamm- gebirge des Teutoburger Waldes gen Nordwesten in das Tiefland verlauft, c) Vom Deister und Süntel zieht sich nach Nordwesten ein Bergzug, welcher von der Weser in der Westfälischen Pforte durchbrochen wird. Am linken Ufer führt der Bergzug den Namen Mindener Berge. § 92. Die nördlichen Gebirge. Elbe und Oder. 1) Die Reihe der nordöstlichen Gebirge beginnen wir wieder bei dem Fichtelgebirge. Sie werden von der Elbe durchbrechen, während die Oder in einer Senkung des Hanpt- zuges entspringt und sich dann gleich dem Tieflande zuwendet. a) Im Nordosten schließt sich an das Fichtelgebirge ein hügliges Plateau zwischen Saale im Westen und Zwickauer Mulde im Osten, das Voigtländische Bergland oder das Elstergebirge. b) Von da östlich bis gegen den Durchbruch der Elbe das Erz- gebirge, dessen höcbste Punkte Keilberg, 3800' (1235 Met.), und Fichtelberg, 3700' (1192 Met.). Nach Sso. fällt das metallreiche uudstark bewohnte Gebirge steil ab; nach Nnw. dacht es sich allmäh- lich in das Sächsische Bergland ab. e) Das Elb-Sandsteingebirge, auch Sächsische S chweiz genannt, ist eine Senkung im Gebirgszuge, durch welche die Elbe sich durchgespült hat. Thäler mit merkwürdigen Sandsteinbildungen, ver- einzelt liegende Tafelberge (König st ein, Lilien st ein) sind diesem Elbdnvchbruche eigenthümlich.
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