Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die fremden Erdteile (Fortsetzung): Asien, Amerika, Australien, Übersicht über die allgemeinen erdkundlichen Erscheinungen - S. 28

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
28 Gstasien. vorherrschend niederländischer Besitz. Die Bedeutung der Niederländer als Handels- und Kolorttalüol? beruht vornehmlich auf ihrem, den Portugiesen vor 200 Jahren ent- rissenen, malaiischen Besitz- drei Inselgruppen gehören ihnen fast ganz- doch ist ihre Herr- schaft meist wenig über die Rüstengebiete vorgedrungen, völlig beherrschen sie Java, lassen aber einheimische Fürstentümer indischen Charakters bestehen. Java hat über die Hälfte der 50 Millionen Bewohner des Archipels. Batavia (140 000), Surabaja (150 000). Das nördl. Drittel von Borneo ist englisch, (Vsttimor noch portugiesisch. Die Philippinen, von den Nordamerikanern den Spaniern (1898) entrissen, sind stark katholisch. Manila (220 000), eine blühende Handelsstadt auf Luzon. Gstasien. Zerlegung in meridionale Streifen. Gstasien bildet bis zum äußeren Inselrand ein ursprünglich mit Hochasien einheitliches Gebiet. Indem der Ostraum aber in meridionalen Brüchen absank und an verschiedenen Stellen zugleich Kusfaltungen stattfanden, entstand eine höchst abwechslungsreiche Geländeform, in der Tiefebenen und Bergländer, Falten- gebirge, Meeresteile von mannigfaltiger Tiefe und Inseln von sehr verschiedener Größe vorhanden sind. Das oftafiatifche feftland. I. Dos annähernd kreisförmige, zweigeteilte China. Kn der Küste bildet es fast einen Halbkreis, und auch gegen Hochasien wird es durch einen Bogen begrenzt. Für die Einteilung bestimmend ist ein östl.kusläufer des Kwenlun, der nach N steil abfällt. Sowohl in dem nördl. wie in dem füdl. Teil läßt sich eine höhere westl. und eine niedrigere östl. Staffel unterscheiden. Thina ist 4 Mill. qkm groß. Südchina, ein Bergland. Sein Fluß ist der Iängtsekiäng (5200 Km). Nach an- fänglich südl. Richtung wendet er sich nach 0 und bildet im gebirgigen W zahlreiche Stromschnellen. Trotz großer Bogen bleibt die östl. Hauptrichtung. Der niedrige 0 wird von zahlreichen, nördlich gerichteten Bergketten durchzogen, dem sinischen Gebirgsspstem. Ts zeigt sich in seinen Formen abwechslungsreich wie das deutsche Gebirgsland. völlig gehört der Sikiäng Südchina an. Im So liegt die abgegliederte Insel hainän. Nordchina, ein Löhland. Der Strom Nordchinas ist der hoangho, der nicht all- zuweit vom Iangtsekiang entspringt (4100 Km), vom Hochland von Tibet kommend, fließt er in einem Viereck dem gebirgigen Staffelrand Nordchinas zu, den er ebenfalls mit Strom- schnellen in östl. Richtung durchbricht. Bald nach dem Betreten des Tieflandes stellt sich ihm das Bergland von Schantung entgegen, so daß er sich nun nach No dem Golf von Tschili zuwendet, der durch die spornartige Halbinsel Schantung, einem Gegenstück zu hainan im 8, vom Gelben Meer getrennt wird. Dieses führt seinen Namen von den Sinkstoffen des hoangho (gelber Fluß). Mit diesen füllt er das Meer immer weiter aus. Sehr häufig hat der hoangho sich aber auch nach So gewandt und hat dann als „der Kummer Thinas" unendliches Unglück verursacht. Kn der Bildung des Bodens hat außer den Sinkstosfen hauptsächlich der Löß Anteil. Tr bedeckt das Gebirge, vor allem aber das Tiefland. Die braungelbe, mürbe Masse in Schichten bis zu 600 m ist durch Winde aus Innerasien herbeigeführt und besteht aus Ton, Sand und Kalk. Das lvasser hat ihn in zahlreiche Schluchten zerschnitten und oft zu den wunderlichsten Gebilden gestaltet.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer