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1. Lehrbuch der Deutschen Geschichte für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 171

1902 - Leipzig : Roßberg
— 171 — wandte er sich selbst an den Main und Rhein. In Mainz überwinterte er. Als er von hier gegen Bayern vordrang, trat ihm Tisln noclt einmal entgegen, wurde aber am L.ech besiegt und tödlich verwundet (1632). Nun besetzte Gustav Adolf 1632. München und schob seine Truppen bis an die Alpen vor. Ganz Deutschland, mit Ausnahme der österreichischen Erblande, lag 111111 ^Watteichein wird wieder Overfeldherr; Gustav Adolfs Tod In seiner höchsten Not berief der Kaiser den einzigen Mann, der ihm helfen konnte, Wallenstein, als unumschränkten Oberfeldherrn zurück. Dieser rückte nach rascher Vertreibung der Sachsen aus Böhmen gegen Bayern vor. Bei Nürnberg lagerten nun die beiden größten Feldherren ihrer Zeit monatelang einander gegenüber, bis Wallenstein, der einen dreimaligen Sturm der Schweden zurückgeschlagen hatte, aus Mangel an Lebensmitteln nach Sachsen vordrang. Gustav Adolf zog aus aleichem Grunde nach Süden ab, kehrte dann aber um und lieferte feinem Gegner am 16. November 1632 bei Lützen un- 1632. weit von Leipzig eine Schlacht. Der König, der sich mitten in das Kampsgewühl stürzte, sand seinen Tod. Im kaiserlichen Heere wurde der Reitergeneral Pappenheim tödlich verwundet. Zuletzt siegten die Schweden unter der Führung des Herzogs Bernhard von Weimar; Wallenstein zog sich nach Böhmen zuruck.^ ^ ^ Absetzung und die Ermordung Wallen- steins. Der Verlust ihres Königs war für die Schweden unersetzlich. Da Gustav Adolf nur eine unmündige Tochter, Namens Christine, hinterließ, so übernahm der Kanzler Oxenstierna die Leitung der Staatsgeschäfte. Dieser, schloß mit den protestantischen Fürsten des südwestlichen Deutschland ein festes Schutz-und Trutzbündnis (1633). Das schwedische Heer trat unter den Oberbefehl der Generale Bernhard von Weimar und Gustav Horn Während diese in Süddeutschland dem Kurfürsten Maximilian von Bayern hart zusetzten, stand Wallenstein unwg in Böhmen; das einzige, was er unternahm, war ein glücklicher ^eldzug gegen Matthias von Thurn, der in Schlesien ine Waffen strecken mußte (Oktober 1633). Vergebens bat ihn Maximilian, der in Regensburg von den Schweden belagert wurde, um Hülse. t pr . , Wegen dieser Versäumnis fiel Wallenstein, der schon durch seine Unterhandlungen mit den Sachsen und Schweden das Mißtrauen des Wiener Hofes geweckt hatte, vollends in Ungnade. Um einem abermaligen Verluste seines Oberbesehls zuvorzukommen, ließ er die Obersten seines Heeres in Pilsen eine schriftliche Erklärung abgeben, worin sie sich verpflichteten, ihm
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