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1. Lehrbuch der Deutschen Geschichte für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 182

1902 - Leipzig : Roßberg
4. Friedrichs Gemahlin Elisabeth. Sie war eine bayrische Prinzessin. Zu Landshut an der Isar stand das Stammschloß ihrer Ahnen. Wegen ihrer seltenen Schönheit nannten sie die Brandenburger die „schöne Elsa". Mit sechzehn Jahren wurde sie dem Zollernsürsten angetraut. Bei ihrer Hochzeit war auch der Kaiser Ruprecht anwesend. Elisabeth war eine seingebildete, tat kräftige und kluge Fürstin. Bis zur Großjährigkeit ihrer Söhne hat sie häufig im Auftrage ihres abwesenden Gemahls dessen Erbländer verwalten müssen. Wenn sie in der Mark anwesend war, so wohnte sie zumeist in Tangermünde, sonst auf der Kadolz-burg. Dort starb sie zwei Jahre nach dem Tode ihres Gemahls. § 193. Friedrich Ii. -er Eiserne (1440-1470). Friedrich Ii., der Sohn des vorigen Kurfürsten, beschränkte seine Tätigkeit fast ganz auf die Marken, in denen die einzelnen Landstände wieder zu trotziger Macht emporgekommen waren. Sein Streben war vor allem darauf gerichtet, die Selbständigkeit der Städte zu brechen. Im Vertrauen auf ihre festen Mauern und ihre Verbindungen mit der Hansa erstrebten diese die gleiche Stellung wie die Reichsstädte und nahmen deshalb dem Landesherrn gegenüber eine trotzige Stellung ein; nur mit Genehmigung des Rates und mit einer bestimmten Zahl von Begleitern durfte der Kurfürst durch die Tore einziehen. Die mächtigste Gemeinde war die Doppelstadt Berlin-Cölln. Friedrich erzwang mit bewaffnetem Gefolge den Eintritt und ließ sich in Cölln a. d. Spree, gerade an der Grenze der beiden Städte, dort wo jetzt das königliche Schloß sich erhebt, einen Platz zur Anlegung einer Burg abtreten. Diese wurde später die bleibende Residenz der brandenburgischen Herrscher. So kriegerisch Friedrich hier auftrat, war er doch von ernster Gemütsart und tief religiösem Sinn, wie er denn später eine Wallfahrt nach Jerusalem unternommen hat. Er bestrebte sich auch, den märkischen Adel geistig und sittlich zu heben und gründete zu diesem Zwecke den Schwanenorden, eine ritterliche, religiöse Genossenschaft. Nach außen vergrößerte er die Mark, indem er die Neumark vom deutschen Orden zurück erwarb. Im Jahre 1470 überließ er die Regierung seinem Bruder Albrecht Achilles, der bisher in den fränkischen Ländern geherrscht und dort einen großen Krieg gegen Nürnberg geführt hatte. § 194. Albrecht Achilles (1470-1486). Albrecht vereinigte allen Besitz, auch die sränkischen Besitzungen Ansbach und Bayreuth, in seiner Hand. Er erließ das
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