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1. Teil 2 - S. 28

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
r 28 I. Curopa. 4. Königreich Serbien, das Flußgebiet der Morawa, mit der viel- umstrittenen Festung Belgrad am Einfluß der Save in die Donau, wo letztere rechtwinklig umbiegt, ihr Thalweg gen N. also den bequemsten Ein- gang aus der Balkan-Halbinsel nach Ungarn eröffnet. Dieser O.-Teil der (bis nach Dalmatien verbreiteten) Serben ist nie dem Christentum abtrünnig geworden und begann schon in den ersten Jahren unseres Jahrhunderts den Freiheitskampf gegen die Türken. Die Serben, kriegerische und dich-. terisch begabte Slawen, treiben am meisten Viehzucht und mästen seit alters ungeheure Schweineherden von den Eicheln der ausgedehnten Waldungen ihrer Heimat. 5. Bosnien, w. der Drina, benannt nach der Bosna, einem west- licheren Zufluß der Save, ist nebst der Herzegowina ^Herzegowinas dem Gebiet der in das adriatische Meer fließenden Narenta und oberen Trina, jetzt von Österreich besetzt und verwaltet, also nur noch dem Namen nach eine türkische Provinz. Hst. Sarajewo [ßarajewo] nahe der Bosna- quelle und unfern dein Übergang nach der Narenta. Die bosnischen Serben sind nicht alle dem Christentum treu geblieben: der Adel trat zum Islam über, um sich seinen großen Grundbesitz zu bewahren, desgleichen die Stadt- bewohner (daher hier die westlichsten Moscheen in Europa), der schwer be- drückte Bauer blieb Christ. 6. Fürstentum Montenegro oder Crnagora szernagöra^, ein armes, schwer zugängliches Felsenland n. des Skodra-Sees, daher Zu- sluchtsstätte für die Serben der Nachbarschaft, als diese noch unter dem Türkenjoch seufzten. 7. Dalmatien und Jstrien s. Österreich-Ungarn (§ 13). § 5. Rumänien. Mittlere Donaumündung 45/30.] Durchbruch der Donau bei Orsova sörschowaj 441/2/22y2. N.-Ende Rumäniens 48v2/26. Rumänien umgiebt das siebenbürgische Hochland im O. und S. und reicht im So. bis ans schwarze Meer. Längs der siebenbürgischeu Grenze erhebt sich alpenhoch das Karpatengebirge, an seinem rumä- nischen Fuß lagert ein breiter Gürtel von Hügelland, alles übrige ist Tiefland. Rumänien ist fast ausschließlich Donaugebiet. Die Donau tritt nach dem großen Durchbruch zwischen Balkan- und Karpaten- System unterhalb von Orsova in die von ihr durchflossene Niederung ein; in einem flachen, nordwärts geöffneten Bogen trennt sie Serbien und Bulgarien (r.) von Rumänien (l.), fließt am Rand der flachen, im N. hügligen Platte der Dobrudscha [bobrudjcha] gen N., biegt dann rechtwinklig um und strömt endlich dreiarmig durch ein sumpfiges Dreiecksdelta ins schwarze Meer. Der Hauptteil Rumäniens liegt also 1 Serbisch craa [zerna] schwarz, gora Berg.
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