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1. Teil 2 - S. 93

1900 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 5. Gebirge und Sormationen. 93 an Flachküsten, wo weite Landstriche zur Ebbezeit trocken, nur zur Flut- zeit seebedeckt sind. In Meeresteilen, die wie die Ostsee vom Ozean» fast ganz abgeschlossen sind, bemerkt man die Gezeiten nur ganz wenig. Wo das Meerwasser dauernd nach einer bestimmten Richtung sich fortbewegt, redet man von einer Meeresströmung. So bewegt sich in äquatorialen Gegenden das Meer in einem mehrere Breitengrade decken- den Zuge westwärts (Äquatorialströmungen); wo die Äquatorial- strömnngen im W. auf Festlandküsten stoßen, biegen sie, dem Verlaufe derselben folgend, nach N. oder S. um und führen somit wärmeres Wasser in die kälteren Breiten, so namentlich der Golfstrom, eine nördliche Abzweigung der atlantischen Äquatorialströmung, der auf dem Durchzug durch das karibifche Meer und den Golf von Mejico bis zu 30<> erwärmt wird und dann gen No. bis weit ins nördliche Eismeer fortströmt, zwar hierbei mehr und mehr sich abkühlt, aber immer noch wärmer bleibt als seine Umgebung. Solche warme Meer es ströme haben wegen stärkerer Verdunstung salzigeres und außerdem viel blaueres Wasser. Die kalten Meeresströme (so die arktischen aus dem nördlichen, die antarktischen aus dem südlichen Eismeer) führen" dagegen kaltes grünliches Wasser, oft auch Massen von Eis in die niederen Breiten. § 5. Gebirge und Formationen. Das Land, auch das flachste, überragt (nach § 4) den Meeres- boden gewaltig, den Meeresspiegel meist nur wenig. Könnte man z.b. Europas Oberfläche durch Abtragen seiner Höhen in die Niederungen wagerecht machen, so würde die so hergestellte Oberfläche nur um 300 m den Seespiegel an Höhe übertreffen; und die ganze Gebirgsmafse der Alpen würde davon nur eine Schicht von 27 m Dicke ausmachen. Selbst die höchsten Gebirge sind nur Runzelungen der Außenseite des Erdkörpers zu nennen, welche die Glätte seiner Kugeloberfläche noch weniger beeinträchtigen als die Mondgebirge die des Mondes. Die häufigste Art von Gebirgen ^ sind die Kamm- oder Kettengebirge. In ihrer Kammlinie unterscheidet man Gipfel und als Einfenkuugen zwischen ihnen Sättel; letztere werden auch Pässe genannt, wenn sie zum Übergang von einer Gebirgsseite nach der andern zu benutzen sind. Die mittlere Höhe sowohl der Gipfel als der Pässe (Sättel) findet man, wenn man die Summen der Einzelhöhen durch deren Anzahl dividiert, desgleichen die mittlere Kammhöhe durch Addition der mitt- leren Gipfelhöhe zur mittleren Paßhöhe und Division durch 2. ^ Die Masse des Erdbodens unter einem Gebirge zwischen seiner Fußebene (a b in der folgenden Figur) und dem fortgesetzt gedachten Meeresspiegel (c d) heißt fein Sockel. * I, 16.
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