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1. Kleine Schul-Geographie - S. 64

1871 - Breslau : Hirt
G4 Europa. 1) Der Nordrand, von Cap Finisterre bis Cap Creus, 130 M. lang. Die Cantabrische Kette, bis (5000' hoch, tu Asturien und Galicien. Die Pyrenäen, 35 M. lang. Bei den Mittel-Pyrenäen ziehen die West-Pyrenäen (die südlichen) neben den Ost-Pyrenäen (den nördlichen) her. Nur zwei fahrbare Pässe an den Enden, bei Jrun an der Bidassoa, und nördlich von Gerona. Der höchste Berg, der Maladetta (da: Pic Nethou), 10,722' [Mj, gerade in der Mitte. Oestlich, in Frankreich, der Canigou [C.], westlich der Mont Perdü s?.l und Pic du Midi spm.]. 2) Das Castilische Scheidegebirge, von Cap Roca bei Lissabon bis Cap Oropcsa. Sierra Guadarama. Serra Estrelha [Efkelja] in Portugal. 3) Das Andalusische Scheidegebirge, von Cap Vincent in Portugal bis Cap Nau. Sierra Morena. Serra de Monchique smontschike), in Portugal. 4) Der Südrand, vom Cap Tarifa bis Cap Palos.' Sierra Nevada; Cumbre de Mulhaeen, 11,000'. Das Iberische Quellenland (mit Unrecht die Iberische Gebirgskette genannt), auf dem, mit Ausnahme des Minho, alle bedeutenderen Wasserläufe der Halbinsel ihren Ursprung nehmen, beginnt an der Quelle des Ebro und geht durch O. im Halbkreise nach S. herum bis zum Cap Tarifa. Die vier Ge- birgsketten, durchschnitten von der Wasserscheide, schließen folgende sechs Terrain- abschnitte ein: Flüsse: « Flüsse: Minho sminjo^,) Alt-Castilischeshochland, » Aragonischeötiefland 500', Ebro. Duero, \ 2500'. , f««ad»laviar Tajo [Sahcho], ) Neu-Castil. Hochland, Z Hochland von Cuenea, 4000',) Guadiana, j 1800'. A ^ ^ucar. Guadalquivir, Andalus. Tiefland 500'. " Hochland von Murcia, 3000', Segura. Königreich Spanien. [9200 am., 10,700,000 ©.] Geschichte. Angelockt durch die Reichthümer des Landes, besonders an Silber, trachteten frühzeitig die handeltreibenden Völker an den Gestaden des Mittelmceres nach seinem Besitz. Die ältesten Kolonien gründeten die Phönicicr an der fruchtbaren Südküste (Gades); danach setzten sich die ihnen verwandten Karthager hier fest (erste Eroberung Spaniens von Afrika aus), wurden aber nach langem Kampfe von den Römern verdrängt, die nach Besiegung der Ureinwohner, der Keltiberer, bis in die Zeit der Völkerwanderung Herren des Landes blieben. Sie mußten im 5. Jahrhundert den Westgothen weichen und zwei Jahrhunderte später diese wieder den aus Afrika unter Tarik (Gibel al Tarik) herüber- gekommenen Arabern. Nur in den Asturischen Gebirgen erhielten sich Reste christlicher Bevölkerung; Karl der Gr. gewann das Land zwischen Pyrenäen und Ebro (spanische Mark), aber bis gegen das Ende des 15. Jahrhunderts behaupteten sich die Araber gegen die immer weiter nach S. vordringenden Christen; die vereinigte Macht der eastilischen Königin Jsabella und des aragonischen Königs Ferdinand nahm ihnen 1492 Gra- näda, ihre letzte Stütze. Das 16. Jahrhundert ist dann für Spanien die Zeit stolzester Macht, die es unter Karl I. und Philipp Ii. in der alten und in der neuen Welt er- weitert (Christoph Columbus, Ferdinand Cortez, Franz Pizarro); auch Por- tugal wird unterworfen, aber zu gleicher Zeit fallen die Niederlande ab, Spanien ver- liert fein Uebergewicht auf dem Meere und auf dem Lande, wird durch einen blutigen Erbfolgekrieg (1701—1714), der die Dynastie Bourbon auf den Thron bringt, verheert, und verliert in diesem Jahrhundert, nach 7jährigem heldenmüthigen Kampfe gegen Napoleon
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