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1. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien, Vergleichung mit den Kolonialgebieten anderer Staaten - S. 28

1910 - Leipzig [u.a.] : Teubner
28 Vorderasien. stoßen von drei Erdteilen erfreute sich der östl. Mittelmeerrand bis ins späte Mittel- alter eines regen Verkehrs- erst die Türkenherrschaft machte diesem ein Ende. Freilich hat auch die Versandung der Rüste, welche durch eine südl. Meeresströmung verursacht wurde, und die Krmut und Unzulänglichkeit des Hinterlandes dazu mitgewirkt. Der Handel, welcher heute noch größtenteils durch Karawanen vermittelt wird, aber schon durch die Suezenge einigen Aufschwung nahm, kann in Zukunft weiter aufblühen durch Anlegung von Eisenbahnen. b) Linzelbetrachtung. Nordsyrien, ein wichtiger Seidenlieferant. Es ist ein Land von mittelmeerischer Beschaffenheit, wo Mithilfe künstlicher Bewässerung ergiebiger Bodenbau getrieben wird- doch liegen noch große Strecken fruchtbaren Landes völlig unbenutzt. Unter den für das Mittelmeer charakteristischen Kulturen hat besonders die Anpflanzung der Maulbeerbäume Bedeutung; Syrien ist nach Italien der hauptseiden- 5>bb. Ii. Safed in Galiläa inmitten einer Strauch- und vistelsteppe. lieferant Frankreichs. Während der Libanon auf der Westseite üppige Wälder trägt, darunter auch einen kleinen Bestand uralter Zedern, nimmt die Vegetation nach 0 ab. Der Kntilibanon „ist im allgemeinen kahl, steinig, arm an Wasser und Vegetation, ein riesiger Kalkklotz von wüstenhaftem Tharakter". Doch reichen die herabkommenden Wassermassen aus, um an mehreren Stellen dichtbesiedelte Gasen entstehen zu lassen. Trotzdem das Gebirge ein recht bedeutendes Verkehrhindernis bildet, ist doch durch die Besiedelung seiner Kußenränder ein lebhafter westöstl. Handelsverkehr, der weit nach 0 führt, im Schwange. Mit dieser günstigen Handelslage hängt auch ein verhältnismäßig bedeutendes Gewerbe zusammen (Teppiche, Waffen, Seide). Palästina, der schatten einer besseren Vergangenheit, während Syriens Boden- Wirtschaft zum großen Teil auf der Verwertung der Flüsse beruht, ist Palästina wegen geringerer höhe arm an solchen; andererseits sind die Winterregen gleichmäßiger ver- teilt über das Land. Der Frühregen (Oktober, November) ermöglicht die Getreideaus- saat, der Spätregen (Hpril, Mai) befördert die Körnerbildung. Im Sommer ist das baumarme Land dürre Steppe, die Fuchs und Schakal durchstreifen. Nur seltene (Quellen, die aus dem durchlässigen Kalkgestein hervorbrechen, und das Sammelwasser der Zi-
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