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1. Länderkunde von Afrika, Amerika und Australien - S. 25

1915 - Berlin : Oldenbourg
Afrika. 25 d) Die sehr ungesunden Küsten von Mozambique und Sofala (fofata) sind im Besitze der Portugiesen. Hier die Hafenstadt Beira, wichtig als Ein- gangspsorte zu dem britischen Rhodesia (f. S. 35). Xdie deutsche Kolonie Kamerun. ^ Größe und Bevölkerungszahl. Kamerun, zwischen dem 1.° s. Vr. und 13.° n. Br. gelegen, hat einen Flüchenraum von fast 800000 qkm, ist also fast anderthalbmal so groß wie das Deutsche Reich und zählt 2v2 Mill. Einw. In der Umgebung der Küste wohnen 20 Einw. auf 1 qkm, eine für afrikanische Verhält- nisse ziemlich ansehnliche Bevölkerungsdichte.) Verkehrslage. Vermöge seiner Lage im innersten Winkel des Guinea- bnsens bildet Kamerun den nächsten Zugang zum dichtbevölkerten Zentralsudan mit dem Tsadsee. Ebenso hat es, dank seiner mächtigen Ausbreitung n-ich dem Herzen Afrikas, an drei großen Stromgebieten Anteil: am Benu^. Scharl und Kongo wie an dem bedeutenden Nebenfluß des letzteren, dem Ubangi. Die Ber- kehrslage der Kolonie ist somit vorteilhaft. Mancherlei Umstände erschweren indes die Entwicklung des Handels. Die Küste ist flach und hafenarm; nur in die Bucht von Kamerun können Seeschiffe einfahren. Auch die Küstenflüsse sind als Verkehrsmittel nicht geeignet, da sie das an die Ebene anschließende Hoch- land mit Wasserfällen und Stromschnellen überwinden. Der untere Benue end- lich, die beste Verkehrsader zum volkreichen Tsadseegebiet, liegt samt seiner Mün- dung auf fremdem Boden, ebenso der Kongo. Januar April Juli Oktober Temperaturgang während eines Jahres in Kamerun. Naturgebiete. In Kamerun lassen sich 4 Gebiete unterscheiden: 1. die Küstenniederung samt dem Randgebirge des Südafrikanischen Mateaus, 2. das Savannenplateau, 3. die Niederung des Tsad, 4. Neukamerunl^ 1. Die feuchtheiße Küstenniederung (Abb. S. 2ks mit dem Delta des Kamerunflusses ist mit Urwald (besonders Ölpalmen) bedeckt (teilweise bis zu 300 km) und hat ein ungesundes Tropenklima. Wie in Togo sind auch hier die Produkte des Gebietes hauptsächlich Palmöl und Palmkerne, Kautschuk und Elfenbein. Im Nw. der Niederung erhebt sich das regenreiche Kamerun- gebirge, auf dessen stark verwittertem Vulkanboden vortrefflich die Kakao- pflanze gedeiht^). Neuestens wird auch Tabak mit gutem Erfolge gebaut. Der 4100 m hohe Kamerunberg schließt sich an die vulkanische Insel- reihe des Guineabusens an. Die wichtigeren Hafenorte sind: Viktoria an der Felsenküste des Kameruugebirges; es ist mit dem 900 in hoch !) Die Kakao-Ernte des Jahres 1910 bewertete sich bereits auf 3055000 Mk.
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