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1. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Schutzgebiete - S. 43

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Togo. 43 Könnte von diesen Iv2 Milliarden ein größerer Bruchteil den eigenen Be- sitzungen zugewendet werden, so wäre das für unsere Volkswirtschaft von un- geheurem Werte! Togo. Togo besitzt eine Fläche von 87200 qkm, eine Länge von 600 km, im Innern eine Breite von mehr als 200 km, aber nur eine Küste von 50 km. Dieser schmale Zugang von der Seeseite, die Abdrängung von dem einzigen schiffbaren Strom (Volta) ist der größte Nachteil in der Umgrenzung der Kolonie. Nach der Landesnatur können wir vier Landschaftsgürtel unterscheiden: 1. Küstensaum. Die Küste ist flach, sandig und hafenlos. Eine gewaltige Bran- dung („Kalema") wälzt sich heran und erschwert das Anlegen von Schiffen un- gemein. Ein Stück landeinwärts erhebt sich der Boden in einer kleinen Stufe. Dorn- gebüsch wächst auf der höheren Landstufe; neuerdings werden hier viel Kokospalmen angepflanzt. Der Küstensaum ist eine Nehrung, hinter der sich ein seichtes Haff, eine Lagune (bis 12 km breit), hinzieht. Das Waffer ist höchstens 3 m tief, sehr schmutzig, aber fischreich. Zahlreiche Krokodile, Wasser- und Sumpfvögel bevölkern die Schlammbänke. Die Umgebung des Haffs hieß früher allein Togo, d. h. „hinter dem See". 28° 26° 24° 22° 20° 18° 16° 14° 12° -Deutsch Ostafrika ---Kamerun Togo ------Jjeuhch Südwest Sie Temperaturen unserer afrikanischen Kolonien. Wo die Nehrung unmittelbar mit dem Hinterlande verwachsen ist, liegt der Regierungssitz Lome. Der Ort hat eine 300 m lange eiserne Brücke, die bis jenseit der größten Brandung führt, und ist der einzige brauchbare Anlegeplatz der Kolonie. Am Ostende des Küstenstreifens liegt Anecho (= Eidechsenzunge), das durch einen über die Lagune führenden Damm mit dem Hinterlande verbunden ist. Als See- Handelsplatz hat es aber keine Bedeutung. 2. Tiefland. Am Nordufer der Lagune ist ein Steilrand von 5—15 m Höhe. Dahinter erstrecken sich eintönige, ganz flache Hügelwellen, nur unterbrochen von tief eingeschnittenen Flußfurchen. Vereinzelt treten steile „Jnselberge" auf. Die
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