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1. Alte Geschichte - S. 7

1877 - Leipzig : Senf
1. Morgenländische Völker. 7 war, im Jupiter Ammon in der lybischen Oase vereinigt,) in Heliopo-lis den Ra. An den Tempel des letzteren knüpft sich die Sage vom Vogel Phönix, der alle 500 Jahre aus Osten wiederkehrt, um sich hier im Sonnentempel zu verbrennen, worauf er sogleich vergüngt, sich aus der Asche erhebt — der Zeitraum von 500 Jahren war wichtig, indem das bürgerliche Jahr der Aegypter von nur 365 gaflenjn dieser Zeit hinter dem astronomischen um 121 Tage oder um eine ganze Jahreszeit, deren die Aegypter nur drei hatten, zurückstand, was von Bedeutung schien. So war auch für die Aegypter der Zeitabschnitt wichtig, in welchem der Unterschied zwischen dem bürgerlichen und astronomischen Jahr sich völlig ausglich; man nannte diese Zeit von 1460 Jahren eine Hundsstern- oder Sothisperiode, der Ansang der dritten war 1322 unter Menephtha gefallen. Nach dieser Berechnung erst ist es uns möglich geworden, den Anfang der ägyptischen Geschichte bis 3200 hinaufzuführen. Außerdem wurden noch Thot als Schreiber des Himmels und im Fayum Sebek als Gott des Nils verehrt, von weiblichen Gottheiten aber Pacht zu Bubastis und Hathor. Allgemein war die Verehrung des ^Osiris und der Isis. Osiris wird vonjei-Ncin Bruder Typhon mit 72 Genossen (die 72 brennenden Hunds-toge) erschlagen und die Leiche, iu beit Nil geworfen, von der klagenden Gemahlin Isis an Phöniziens Ufer gefunden. Unterdeß hatte Horns, Sohn des Osiris und der Isis, den Typhon erschlagen und Osiris herrschte nun nlv Serapis in der Unterwelt, Amenthes, um über die Todten zu richten, wo namentlich die Bösen, nach Abbüßung der Strafen, die Seelenwanderung antreten müssen. Nach der Meinung der alten Aegypter war die Erhaltung des Lebens an die des Leichnams geknüpft, daher westlich vom Nil, im lybischen Gebirge die zahlreichen Grabkammern, namentlich auch von den thebanischen Königen, sich befinden. Die zahlreichen hier einbalsamirten Leichname, die Mumien, sind in der letzten Zeit zur Bereicherung der europäischen Museen (so des neuen Museums in Berlin) häufig nach Europa gebracht worden. In technischen Fertigkeiten waren die Aegypter sehr vorgeschritten, die Geometrie haben sie, der Überschwemmungen des Nils wegen, zuerst geübt. Außer der demotischen (der bürgerlichen Schrift, die von der rechten zur linken Hand ging) und der hieratischen oder halbheiligen Schrift,, in der die Tempel-Urkunden verfaßt waren, hatten sie für die Denkmäler die Hieroglyphen, die theils imitativ, theils symbolisch, aber auch schon zum Theil phonetisch waren. Uebrigens war die Verfassung völlig despotisch und dem Pharao oder Könige gegenüber war auch die Gewalt der Priester unesrnfeitk
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